Textilien erleben ein Comeback als Wandschmuck und verleihen dem Wohnzimmer eine besonders behagliche Note.
Wandschmuck
Wandschmuck: Wandteppich. - depositphotos
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Textiler Wandschmuck ist in vielen Kulturen bekannt.
  • Macramé lässt sich auch gut zu Hause anfertigen.
  • Kunstfelle erinnern an gemütliche Chalets.

Wanddekoration bestand lange Zeit fast nur aus gerahmten Bildern und Postern. Doch mit dem Trend zum Cocooning zu Hause feiern Textilien ihr Comeback.

Sie verwandeln jedes Zimmer in ein gemütliches Nest.

Der Klassiker: Wandteppiche

Wandteppiche haben eine lange Geschichte. In vergangenen Jahrhunderten dienten sie vor allem als wärmende Schicht in schlecht isolierten Häusern und nomadischen Zelten.

Sie sind genau wie Teppiche für den Boden in zahllosen Mustern, Grössen und Formen erhältlich.

Bei der Auswahl sollten Sie jedoch an das Gewicht des Teppichs denken. Wählen Sie ihn lieber etwas kleiner. So kommt er umso besser zur Geltung.

Wandschmuck
Wandschmuck: Kleine Wandteppiche im Wohnzimmer. - depositphotos

Besonders bekannt sind Orientteppiche mit ihren wunderschönen harmonischen und meist farbenprächtigen Mustern.

Etwa schlichter und leichter sind türkische Kelims. Auch die indigenen Einwohner Süd- und Zentralamerikas weben prachtvolle Wandteppiche. Meist in leuchtenden Farben, die heute in vielen Ländern angeboten werden.

Das europäische Gegenstück war früher die Tapisserie. Teppiche mit von Hand gewebten Bildern, die oft biblische Szenen oder historische Schlachten darstellen.

Moderne Tapisserien zeigen oft Pflanzen- oder Tiermotive. Sie eignen sich gut für eine Einrichtung mit exquisiter Note.

Wandschmuck: Kunstfelle statt Gewissensbisse

Bis vor einigen Jahrzehnten war es üblich, dass die Felle geschlachteter Nutztiere als Wandschmuck verwendet wurden.

In unzähligen Chalets und alpinen Gasthöfen zierten braun-weisse oder schwarz-weisse Kuhfelle die holzverkleideten Wände. Moderne Kunstfelle bringen diese Behaglichkeit nun zurück, ohne dass Sie ein schlechtes Gewissen haben müssen.

Wandschmuck
Wandschmuck: Kunstfell an Wänden. - depositphotos

Nach wie vor passen sie besonders gut zu Holzwänden, machen sich aber auch gut auf Tapete oder einer gestrichenen Wand. Beachten Sie nur, dass sich in langflorigen Fellen Staub ansammelt.

Nehmen Sie sie ein- bis zweimal Mal im Jahr zum Waschen von der Wand.

Macramé zum Selbermachen

Macramé stammt ebenso wie der Wandteppich aus dem Orient. Das arabische Wort migramah bedeutet weben.

Über die andalusischen Mauren kam die Technik nach Spanien und verbreitete sich von dort über Westeuropa. Fäden werden dabei zu teilweise sehr aufwändigen Mustern und Wandschmuck verknüpft.

In den 70er-Jahren war Macramé ein riesiger Trend im deutschsprachigen Raum. Dieser führte oft zu kuriosen Kreationen wie den berühmten Macramé-Eulen.

Jetzt erlebt die Knüpftechnik ein Revival. Allerdings auf dezentere Weise in meist hellen Tönen wie Crème und Beige, die Wohntrends wie den skandinavischen Stil unterstreichen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Garten