Viele Katzen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine chronische Niereninsuffizienz, die zu einem irreparablen, schleichenden Verlust der Nierenfunktion führt.
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Eine Frau und ihr Bekannter stritten sich darüber wer der Eigentümer einer Katze sein darf. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die chronische Niereninsuffizienz (CNI) ist bei älteren Katzen weit verbreitet.
  • Sie entwickelt sich schleichend über Monate oder Jahre.
  • Die frühzeitige Behandlung verbessert die Lebensqualität der betroffenen Katzen.

Mit zunehmendem Alter steigt auch bei Hauskatzen die Gefahr, Alterskrankheiten zu entwickeln. Besonders häufig tritt die chronische Nierenerkrankung (CNE) – auch chronische Niereninsuffizienz (CNI) genannt – auf. Etwa ein Drittel aller Katzen ab 10 Jahren sind hiervon betroffen. Es handelt sich um eine unheilbare Krankheit, bei der die Funktion der Nieren kontinuierlich abnimmt.

Die frühzeitige Behandlung verbessert die Lebensqualität der betroffenen Stubentiger und sorgt dafür, dass die Erkrankung langsamer fortschreitet. Darum ist es wichtig, die ersten Anzeichen zu erkennen.

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Die Katze durfte schlussendlich bei der Frau bleiben. - Pexels

Welche Ursache im Einzelfall der auslösende Faktor für die Erkrankung ist, lässt sich meist nicht bestimmen. Das liegt auch daran, dass die Diagnose in der Regel über einen langen Zeitraum unbemerkt bleibt. Bei einer CNI ist ein Teil des Nierengewebes geschädigt, wodurch die Nieren ihrer Entgiftungsfunktion nicht mehr hinreichend nachkommen können.

Die ersten Symptome werden oft übersehen

Erste Anzeichen des chronischen Nierenversagens sind häufig diffus und können leicht übersehen werden.

Vermehrtes Trinken mit dadurch bedingtem häufigen Urinabsatz und einem höheren Bedarf an Katzenstreu, können erste Alarmsignale darstellen. Samtpfoten mit CNI leiden häufig unter Übelkeit und in der Folge davon treten Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Erbrechen auf.

Weitere Auffälligkeiten sind mangelnde Fellpflege, ungewöhnlich stumpfes Fell, sowie Veränderungen im Verhalten. Zieht sich Ihr Tier zurück, hat kein Interesse mehr am Spielen, reagiert abweisend auf Streicheleinheiten und wirkt teilnahmslos, ist es ratsam, der Sache auf den Grund zu gehen.

Zögern Sie bei Auffälligkeiten nicht, den Tierarzt aufzusuchen. Obwohl Niereninsuffizienz nicht heilbar ist, profitiert Ihr Tier von einer frühzeitigen Behandlung. In den meisten Fällen lindern medizinische und therapeutische Massnahmen die Beschwerden, verzögern den Verlauf und wirken sich positiv auf die Lebensqualität aus.

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