Manche lieben es, andere finden es eine Modesünde: das Hawaiihemd. Diesen Sommer ist es Trend. Höchste Zeit, die Geschichte des Kulthemds anzuschauen.
Hawaiihemd
Das Hawaiihemd neu interpretiert von MSGM. - Screenshot MSGM
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Hawaiihemd wurde in den 1840er Jahren in Hawaii geboren.
  • Ursprünglich war es ein Arbeitshemd und wurde schliesslich zur Nationaltracht.
  • In den 1950er Jahren hielt es Einzug in die Modewelt.

Das Hawaiihemd, das auch als «Aloha-Shirt» bezeichnet wird, hat seinen Ursprung in den 1840er Jahren der hawaiianischen Hauptstadt Honolulu.

Als Arbeitshemd für Männer wurde es von der polynesischen Bevölkerung sowie philippinischen Einwanderern locker über der Hose getragen – ein Schritt weg von der vormals strengen Kleiderordnung.

Durch das Hinzukommen traditioneller, floraler Muster, die meist durch die Kultur japanischer und philippinischer Einwanderer beeinflusst wurden, mauserte es sich zur Nationaltracht.

Ab 1950er in der Modewelt gefeiert

Zu Beginn der 1930er Jahre wurde der Begriff «Aloha-Shirt» durch den Wirtschaftswissenschaftler Ellery J. Chun, der die bunten Kurzarmhemden aus Kimono-Stoff etablierte, erstmals rechtlich geschützt.

Chiara Ferragni
Chiara Ferragni im Hawaiihemd. - Screenshot Instagram Chiara Ferragni

Durch Touristen und auf Hawaii stationierte Soldaten gewann das Kleidungsstück zunehmend an Bekanntheit, bis es in den 50er Jahren seinen ersten grossen Einzug in der Modewelt feierte.

Nicht verwunderlich, dass auch Hollywood den Modetrend für sich entdeckte: 1961 trug Elvis Presley in «Blue Hawaii» ein rot-weisses Hawaiihemd – stilecht mit Blumenkette.

Dieses Jahr feiert das Hawaiihemd sein Comeback und findet nun auch offiziell einen festen Platz in den Damenkollektionen.

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