Vegan Dokus, die man gesehen haben muss

Dokumentarfilme sind eine der besten Möglichkeiten, um sich über das Thema vegan zu informieren. Auch wer nicht vorhat, vegan zu werden, kann vom vermittelten Wissen profitieren. Denn die Hintergrundinformationen zu den Auswirkungen unseres Konsums auf Mensch, Tier und Umwelt regen zum Nachdenken an.

Die folgenden sieben Dokumentarfilme zeigen, weshalb der Veganismus nicht nur vorübergehender Trend ist, sondern es gute Gründe dafür gibt.

Die Netflix-Serie «You Are What You Eat: A Twin Experiment» begleitet vier Zwillingspaare, die an einer Stanford-Studie über den Effekt einer veganen Ernährung teilnehmen. Bei dem Experiment isst jeweils eine Person vegan, während der andere Zwilling sich omnivor ernährt.

Der Film zeigt die Auswirkungen der jeweiligen Ernährungsvariante auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Umwelt. Er setzt dabei auf eine Mischung von wissenschaftlichen Ergebnissen und persönlichen Erzählungen.

Interessant: Die Teilnehmer, die vegan assen, wiesen nach dem Versuch bessere Cholersterin- und Insulinwerte auf. Manche haben sogar Gewicht verloren, obwohl sie angewiesen waren, normal weiter zu essen.

«The Game Changers» untersucht den Einfluss der Ernährung auf die Leistungsfähigkeit von Athleten. Die porträtierten Spitzenathleten zeigen, dass sie trotz – oder gerade wegen – der pflanzlichen Ernährung eine Topleistung absolvieren.

Damit will der Film mit dem Klischee aufräumen, dass man nur mit tierischen Proteinen Kraft aufbauen und Leistung erbringen kann. Produziert wurde der Film von den Hollywood-Giganten James Cameron, Jackie Chan und Arnold Schwarzenegger. Die Sportgrössen Novak Djokovic, Lewis Hamilton und Chris Paul sind Co-Produzenten.

Diese Dokumentation beleuchtet die Auswirkungen der Viehzuchtindustrie auf die Umwelt und deckt die enormen ökologischen Konsequenzen des Fleischkonsums auf. Zugleich zeigt der Film, dass grosse Umweltorganisationen das Problem zu ignorieren scheinen.

Die schockierenden Fakten und kritische Analysen lassen niemanden unberührt. Die Doku zeigt aber auch alternative Wege zu einer nachhaltigeren Lebensweise auf.

«Seaspiracy» ist wie«Cowspiracy» eine von Kip Andersens produzierte Tierrechtsdokumentation in Spielfilmlänge. Sie ging auf den sozialen Medien viral und berührte in seiner Dringlichkeit nicht nur Veganer.

Diese Dokumentation enthüllt die verheerenden Auswirkungen der Fischereiindustrie auf die Ozeane und die marine Lebensvielfalt. Wie Cowspiracy setzt auch dieser Film auf investigative Recherche und rüttelt mit prägnanten Analysen auf: Die Zusammenhänge zwischen Fischkonsum, Umweltzerstörung und sozialer Ungerechtigkeit sind schockierend.

«Christspiracy» ist der jüngste Film von Kip Anderson. Dieses Mal geht es nicht direkt um die Auswirkungen unseres Konsums tierischer Produkte. In diesem Film wird gezeigt, wie die Religion unseren Umgang mit Tieren bis heute prägt.

Der Film hat einen etwas reisserischen Unterton, wenn er behauptet, dass er «die grösste Vertuschungsaktion seit 2000 Jahren» aufdecken will. Doch die Frage nach dem Verhältnis zwischen Glauben und Tierwohl ist durchaus interessant.

Der 2005 erschienene Film ist beinahe ein Klassiker unter den Tierrechtsdokus. Die schockierenden Bilder über die Grausamkeit und Ausbeutung der Tiere hat schon manche Menschen dazu bewogen, vegan zu werden.

Die investigativen Recherchen zeigen die Realität hinter der Tierhaltung, Pelzindustrie, Unterhaltungsbranche und Tierversuchen . Der Film ruft dazu auf, Mitgefühl für alle Lebewesen zu entwickeln und sich für eine Welt ohne Tierleid einzusetzen.

«Slay» behandelt einen Aspekt der Modewelt, der noch oft ausgeblendet wird. Die Doku zeigt die Auswirkungen von Fast Fashion nicht nur auf die Umwelt und Menschen, sondern auch auf die Tiere.

In der Mode werden tierische Materialien wie selbstverständlich verwendet. Die Regisseurin Rebecca Cappelli folgt im Film den Lieferketten von Leder, Pelz und Wolle – mit schockierenden Einsichten. «Slay» enthüllt die dunkle Seite der glamourösen Fashionwelt und fordert zu nachhaltigen Alternativen auf.