Im Winter ist es wichtig, die Bedürfnisse unseres Hundes präsent zu haben. Denn auch er kann frieren. Woran Sie’s merken und wie Sie ihn schützen.
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Ob die Mütze gegen die Kälte hilft? Dalmatiner frieren recht schnell - Depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunde können frieren, vor allem kleine Hunde oder solche mit wenig Fell und Unterwolle.
  • Daher ist es für manche empfehlenswert, im Winter in Hundekleidung nach draussen zu gehen.
  • Bei extremen Wetterbedingungen ist es besser, die Spaziergänge kurz zu halten.

Hunde sind mit einem Haarkleid ausgestattet. Gerade im Winter wird es oft dichter. Vor allem die Unterwolle an der Hundehaut schützt die Fellnase vor extremer Kälte.

Doch trotz Fell können Hunde frieren, und zwar schon ab etwa sieben Grad. Wenn der Wind dann noch pfeift oder die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, wird es schnell ungemütlich.

Allerdings gibt es auch Hunde, die die Kälte lieben. Viele Nordische Rassen etwa sind aufgrund ihrer Abstammung perfekt an Bibberbedingungen angepasst. Dank ihres dicken Fells mit dichter Unterwolle sind sie mitunter auch bei minus 40 Grad noch fidel.

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Einem Husky kann Kälte so schnell nichts anhaben. - Depositphotos

Hunde mit wenig Unterwolle wird dagegen schnell kalt. Dazu zählen beispielsweise der Rhodesian Ridgeback oder Dalmatiner.

Anzeichen von Kältestress erkennen

Hunde können nicht verbal ausdrücken, wenn ihnen kalt ist. Deshalb ist der Hundehalter gefragt, auf Verhaltensänderungen zu achten.

Zittert der Vierbeiner? Zieht sich sein Körper immer wieder zusammen? Auch ein auffälliges Lecken an den Pfoten oder ein gesteigertes Interesse an warmen Bereichen kann darauf hindeuten: Ihr Liebling friert.

Richtig ausgestattet

Bei manchen Hunderassen sind warme Hundemäntel oder -pullover im Winter sinnvoll. Besonders kurzhaarige oder kleine Hunde können beim Gassigehen von einer Lage mehr am Körper profitieren. Das schützt sie vor Kälte. Die Kleidung sollte nicht zu eng sitzen und dem Hund ausreichend Bewegungsfreiheit ermöglichen.

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Hundemäntel oder -pullover können beim Gassigehen vor der Kälte schützen. - Depositphotos

Die Pfoten Ihres Hundes sind besonders anfällig für Kälte und Streusalz. Daher sollten Sie diese im Auge behalten. Risse oder Verletzungen können gerade in Kombi mit Streusalz sehr schmerzhaft sein. Ein spezieller Balsam kann die Pfoten vor Kälte und aggressiven Substanzen schützen.

Und es gibt auch Hundeschuhe, die bei extremer Kälte Sinn machen können.

Regelmässige Bewegung und Aktivitäten

Trotz der Kälte ist es wichtig, Ihrem Hund ausreichend Bewegung zu bieten. Am besten suchen Sie sich dafür die wärmsten Tageszeiten für Spaziergänge. Was auch hilft: aktiv mit dem Hund zu spielen, um seine Körpertemperatur zu regulieren.

Auf die Ernährung achten

In den kalten Monaten benötigt Ihr Hund möglicherweise mehr Energie, um seine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

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Nordische Hund frieren selbst bei eisigen Temperaturen nicht. - Depositphotos

Überprüfen Sie die Fütterungsempfehlungen mit Ihrem Tierarzt und passen Sie gegebenenfalls die Futtermenge an.

Ab ins Warme

So einem Alaskan Malamute macht es nichts aus, bei Eiseskälte draussen zu schlafen. Doch wenn Sie nicht gerade einen Nordischen Hund zu Hause haben, sollten Sie Ihre Fellnase nicht im Freien nächtigen lassen.

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