Neue Erkenntnisse zeigen, dass kleine Hunde mit langen Schnauzen oft länger leben als grosse Hunde mit flachen Gesichtern.
Lancashire Heeler haben mit 15,4 Jahren im Median die höchste Lebenserwartung. (Archivbild)
Lancashire Heeler haben mit 15,4 Jahren im Median die höchste Lebenserwartung. (Archivbild) - sda - Keystone/Michelle Barlak

Kleine Hunde mit langen Schnauzen leben laut neuen Erkenntnissen häufig Jahre länger als grosse Hunde mit flachen Gesichtern. Lancashire Heeler haben mit 15,4 Jahren im Median die höchste Lebenserwartung. Darauf folgen Tibet-Spaniel (15,2 Jahre) und Zwergdackel (14 Jahre), wie aus einer in der Fachzeitschrift «Scientific Reports» am Donnerstag veröffentlichten britischen Studie hervorgeht.

Hündinnen (12,7 Jahre) leben demnach tendenziell etwas länger als Rüden (12,4 Jahre), reinrassige Hunde anders als in früheren Studien festgestellt etwas länger als Mischlinge. Die Studie basiert auf Daten von mehr als 500'000 Hunden in ganz Grossbritannien.

Risikofaktoren für eine kürzere Lebensspanne

Ein «mittelgrosser, flachgesichtiger Rüde – etwa eine englische Bulldogge – hat ein fast dreimal so hohes Risiko, kürzer zu leben, als eine kleine, langgesichtige Hündin, etwa ein Zwergdackel», erklärte Kirsten McMillan, Autorin der Studie und Datenmanagerin bei einem Wohltätigkeitsverein für Hunde.

Laut McMillan ist es die erste Studie, die den Zusammenhang zwischen der Lebenserwartung von Hunden und Faktoren wie Rasse, Grösse oder Gesichtsform untersucht. Bei mehr als 150 Rassen und Kreuzungen liegt demnach die Lebenserwartung im Median bei 12,5 Jahren. Für Französische Bulldoggen beispielsweise beträgt sie jedoch nur 9,8 Jahre.

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