Die Zahnpflege Ihrer lieben Fellnase sollte nicht vernachlässigt werden. Dazu ist es hilfreich, sich mit dem Hundegebiss auszukennen.
Hundegebiss
Das Hundegebiss sollte regelmässig gereinigt werden. - pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunde besitzen insgesamt 42 Zähne.
  • Die Zähne verfügen über verschiedene Funktionen.
  • Die Zahnpflege Ihres Hundes sollten Sie nicht vernachlässigen.

Wer einen Hund besitzt oder sogar mehrere, wird sich irgendwann die Frage stellen: wie viele Zähne hat ein Hund eigentlich?

Diese Frage ist nicht nur aus Neugierde interessant, sondern auch hilfreich, um dem Hund die Zähne richtig zu pflegen. Hierzu sollten Sie sich unbedingt mit dem Gebiss Ihres Hundes vertraut machen.

Das Hundegebiss im Überblick

Ein erwachsener Hund besitzt insgesamt 42 Zähne. Im Detail besteht das Gebiss eines Hundes aus 12 Schneidezähnen, 4 Eckzähnen, 16 Vorbackenzähnen und 10 Backenzähnen.

Diese Zähne sind auf den Ober- und Unterkiefer verteilt. Dabei befinden sich im Oberkiefer jeweils 6 Schneidezähne, 2 Eckzähne, 8 Vorbackenzähne und 4 Backenzähne. Im Unterkiefer findet man ebenfalls 6 Schneidezähne, aber 2 Eckzähne, 8 Vorbackenzähne und insgesamt 6 Backenzähne.

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Die Zahnpflege beim Hund ist immens wichtig, um sich hohe Tierarztrechnungen sparen zu können. - pexels

Welpen haben jedoch ein anderes Gebiss als ausgewachsene Hunde – genauso wie bei Kindern auch. Im sogenannten Milchgebiss, das sich im Alter von etwa 3-4 Wochen entwickelt, haben Welpen insgesamt nur 28 Zähne. Das liegt daran, dass ihnen die Backenzähne fehlen und stattdessen nur Vorbackenzähne vorhanden sind.

Die Funktion der verschiedenen Zähne

Die unterschiedlichen Zähne im Hundegebiss erfüllen – wie bei uns Menschen – verschiedene Aufgaben. Die Schneidezähne dienen in erster Linie zum Abtrennen von Futterstücken. Hunde können durch sie Fleisch oder andere Nahrungsmittel in angemessener Grösse kauen und fressen.

Auch benutzen Hunde ihre Schneidezähne, um ihr Fell oder ihr Haut bei der Körperpflege zu säubern und Ungeziefer zu entfernen.

Die Eckzähne sind hauptsächlich für das Greifen und Festhalten von Beutetieren zuständig. Durch ihre spitze Form und lange Wurzeln können sie kräftigen Bissbewegungen standhalten. Deswegen eignen sie sich optimal, um Stöcke oder andere Gegenstände festzuhalten. Auch beim Spiel mit anderen Hunden oder Menschen kommt diese Funktion zum Einsatz.

Hundegebiss
Der Tierarzt kann bei Fragen zur Zahnpflege helfen. - pexels

Die Vorbackenzähne werden vor allem für das Zerkleinern von Fleischfasern genutzt. Die Backenzähne hingegen dienen der Zertrümmerung von Knochen und härteren Nahrungsmitteln. Sie sind kräftiger und können so den notwendigen Druck erzeugen, um wirklich harte Lebensmittel zu zerkauen.

Die Pflege des Hundegebisses

Ein gesundes Hundegebiss ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Tieres sehr wichtig. Regelmässige Kontrollen des Gebisses auf Auffälligkeiten wie Zahnstein, Entzündungen oder fehlende beziehungsweise abgebrochene Zähne sollten Sie nicht vernachlässigen.

Hundegebiss
Hunde müssen meist erst einmal an die Zahnpflege gewöhnt werden. - pexels

Spezielle Hundezahnbürsten und -pasten können helfen, Zahnbelag und Zahnsteinbildung vorzubeugen. Eine gesunde Ernährung mit allen nötigen Nährstoffen unterstützt ein gesundes Gebiss. Geeignetes Kauspielzeug stärkt zudem die Zähne und das Zahnfleisch.

Zahngesundheit bei verschiedenen Rassen

Es gibt erhebliche Unterschiede im Hundegebiss – je nachdem, um welche Rasse es sich handelt. Bei kleineren Rassen wie Chihuahuas oder Yorkshire Terriern ist das Risiko für Zahnprobleme generell höher. Das liegt daran, dass ihre Kiefer meist enger sind und somit weniger Platz für die Zähne bieten. Dadurch kommt es schneller zu Fehlbildungen und Überbissen.

Grosse Rassen wie Schäferhunde oder Bernhardiner haben in der Regel mehr Platz für ihr Gebiss. Allerdings sind sie nicht immun gegen Zahnprobleme – auch hier sollte auf eine sorgfältige Pflege und regelmässige Kontrolle geachtet werden.

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