Bienenstiche bei Katzen erkennen und versorgen
Ein Bienenstich ist schnell passiert – auch bei Katzen. Wie du den erkennst und was zu tun ist, wenn deine Katze Symptome einer Allergie zeigt, liest du hier.

Bienenstiche bei Katzen sind keine Seltenheit, besonders in den warmen Monaten. Die meisten Stiche verlaufen harmlos; doch können sie in seltenen Fällen für Katzen auch schmerzhaft und manchmal sogar gefährlich sein.
Um Komplikationen zu vermeiden, ist eine schnelle Reaktion das A und O der Stunde.
Im Folgenden erfährst du, wie du Bienenstiche bei deiner Katze erkennen, richtig handeln und vorbeugen kannst.
Symptome eines Bienenstichs bei Katzen
Ein Bienenstich verursacht meist sofort Schmerzen bei der Katze. Häufig miaut sie laut oder versteckt sich nach dem Stich.

An der Einstichstelle entsteht oft eine Schwellung oder Rötung, die Katze leckt oder kratzt sich dort auffällig häufig. Wird die Pfote getroffen, beginnt die Katze zu humpeln.
Auch Juckreiz und Unruhe sind typische Symptome nach einem Stich.
Erste Hilfe nach einem Bienenstich
Zunächst sollte die Katze beruhigt und die Einstichstelle untersucht werden. Ist der Stachel noch sichtbar, muss er vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden; dabei sollte man vermeiden, die Giftblase am Stachel zu zerdrücken.
Anschliessend hilft Kühlen, um Schwellung an der Einstichstelle und Schmerzen deines Tiers zu lindern.
Ein kaltes Tuch oder ein Kühlpad ist dafür ideal. Die betroffene Stelle kannst du zusätzlich mit einer dünnen Schicht Fenistil behandeln.
Wann ein Bienenstich gefährlich wird
Gefährlich ist ein Stich im Maul oder Rachen. Hier droht deinem Tier Erstickungsgefahr durch eine starke Schwellung.

Mehrfache Stiche erhöhen das Risiko einer Vergiftung. In solchen Fällen muss die Katze sofort zum Tierarzt gebracht werden.
Allergische Reaktionen erkennen
Eine allergische Reaktion zeigt sich meist innerhalb von Minuten bis Stunden. Die Katze wirkt lethargisch, bekommt Durchfall oder erbricht sich.
Das Zahnfleisch kann blass werden, und die Atmung wird erschwert. Auch Nesselsucht oder ein geschwollener Kopf sind Warnzeichen.
Bei bekannter Allergie sollte immer ein Notfallmedikament griffbereit sein. Im Ernstfall zählt jede Minute und der Tierarzt muss sofort aufgesucht werden.
Nachsorge und Vorbeugung
Nach einem Bienenstich sollte die Katze gut beobachtet werden. Schwillt die Stelle nicht ab oder entzündet sich, ist ein Tierarztbesuch ratsam.

Verhindere, dass die Katze die Wunde beleckt. Eine Halskrause kann helfen, Infektionen vorzubeugen und die Heilung zu unterstützen.
Freigänger sollten nach einem Stich einige Zeit im Haus bleiben. So lassen sich Komplikationen schneller erkennen und behandeln.