Nürburgring: Rasen wie ein Rennfahrer
Einmal über die Strassen brettern wie professionelle Rennfahrer. Das geht! Und zwar auf dem Nürburgring in der deutschen Eifel.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Renn- und Prüfungsstrecke Nürburgring in der deutschen Eifel gibt es seit 100 Jahren.
- Aussergewöhlich: An vielen Jahren ist die «Grüne Hölle» offen für neugierige PS-Touristen.
- Der optimale Zeitaufwand: Solange Sie es mit dem Teufel aufnehmen können ...
Wer durch die Hölle kommen will, muss teuflisch gut fahren können. Das gilt nicht nur für die Rennfahrer, sondern auch für die PS-Touristen, die einmal im Leben die Nordschleife des Nürburgrings umrunden wollen.
Vor fast genau 100 Jahren (1925 – 1927) wurde sie als Renn- und Prüfungsstrecke wie eine Berg- und Talbahn in die Eifel betoniert.
Der englischen Rennfahrer Jackie Stewart gab ihr ihren berüchtigten und berechtigten Spitznamen: «Grüne Hölle».

Rennfahrer wie Rudolf Caracciola oder Juan Manuel Fangio hat sie unsterblich gemacht, zahlreiche andere hat sie das Leben gekostet. Unvergessen auch der schwere Unfall von Niki Lauda im Jahr 1976.
So wurde die aus 33 Links- und 40 Rechtskurven bestehende Kreisbahn zum Mythos gemacht, dessen Streckenabschnitte wie das Brünnchen, das Karussell oder der Adenauer Forst einen Ruf haben wie Donnerhall.
Zulassungsbedingungen: Führerstein, Autozulassung – und ein kühler Kopf...
Die Betreiber hegen und pflegen diesen Ruhm – und lassen alle Welt dran teilhaben. Denn wo sonst nur Profis auf die Rennstrecken dürfen oder die Teilnehmer von Fahrertrainings, steht die Nordschleife an vielen Tagen im Jahr jedem Interessierten offen.
Solange man einen Führerschein und das Auto eine Zulassung hat, können Bleifüsse selbst wie der Teufel fahren.
Die Kehrseite: Es kommt dabei auch immer wieder zu teils schweren Unfällen. Deshalb ist ein gesundes Mass an Selbsteinschätzung bei der Fahrt durch die Grüne Hölle mehr als ratsam.