Diese Lebensmittel lassen dich aufquellen wie einen Wasserballon
Viele Menschen kämpfen mit Wassereinlagerungen im Körper. Aber wusstest du, dass deine Ernährung eine entscheidende Rolle dabei spielt?

Du stellst dich morgens auf die Waage und plötzlich zeigt sie zwei Kilo mehr an als gestern. Dabei hast du dich gesund ernährt und sogar Sport gemacht – was ist da los?
Die versteckten Wasserspeicher in deinem Körper
Wassereinlagerungen entstehen, wenn dein Körper mehr Flüssigkeit festhält als normalerweise. Etwa 60 Prozent deines Körpergewichts bestehen aus Wasser, das wichtige Funktionen wie den Transport von Nährstoffen übernimmt.
Normalerweise reguliert dein Körper seinen Wasserhaushalt ganz natürlich, durch Urin und Schweiss. Doch bestimmte Faktoren können diese Balance durcheinanderbringen – und eine mögliche Folge sind: Wassereinlagerungen.
Nicht nur die Waage weist darauf hin, sondern mehr noch Schwellungen an deinem Körper und ein Gefühl des Aufgeblähtseins. Deine Kleidung sitzt plötzlich enger, und dir ist nicht wohl in deiner Haut.
Die Zulieferer: Stark verarbeitete Lebensmittel
Ein Blick auf den Speiseplan lässt schnell Ursachen fündig werden. Mit unserer Nahrung nehmen wir Salz und Zucker auf; im Übermass kommen sie in Fertiggerichten und industriell hergestellten Lebensmitteln mit.

Besonders tückisch sind Konserven, Tiefkühlpizzen und abgepackte Snacks mit langen Zutatenlisten. Sie enthalten Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker, die deinen Körper dazu bringen, mehr Wasser zu speichern.
Auch scheinbar harmlose Produkte wie Müsliriegel oder Fruchtjoghurts können infolge zugesetzten Zuckers und Salzes Wassereinlagerungen in deinem Körper verursachen.
Nicht nur Suppen sind versalzen
Zu viel Salz in deiner Ernährung stört das empfindliche Natrium-Wasser-Gleichgewicht in deinem Körper. Deine Nieren müssen dann härter arbeiten, um das überschüssige Natrium auszuscheiden.
Chips, gesalzene Nüsse und Wurstwaren gehören zu den offensichtlichen Salzfallen im Alltag. Doch auch Brot, Käse und sogar manche Süssigkeiten enthalten überraschend viel verstecktes Salz.
Restaurant-Essen ist oft besonders salzreich, da Köche grosszügig würzen, um den Geschmack zu intensivieren. Ein einziges Restaurantgericht kann bereits deine gesamte empfohlene Tagesdosis an Natrium enthalten.
Süss mit bitterem Nachgeschmack
Dein Körper wandelt überschüssigen Zucker in Glykogen um und speichert es in Muskeln und Leber. Jedes Gramm Glykogen bindet etwa drei bis vier Gramm Wasser an sich.

Weissbrot, Nudeln und Süssigkeiten lassen deinen Insulinspiegel schnell ansteigen. Hohe Insulinwerte signalisieren deinen Nieren, mehr Natrium und damit auch mehr Wasser zurückzuhalten.
Besonders heimtückisch sind zuckerhaltige Getränke wie Limonaden und Fruchtsäfte. Sie liefern grosse Mengen an schnell verfügbarem Zucker, der sofort in Glykogen umgewandelt und mit Wasser gespeichert wird.
Spezialfall Alkohol
Alkohol wirkt zunächst entwässernd und lässt dich häufiger zur Toilette gehen. Doch dieser Effekt kehrt sich schnell um, wenn dein Körper dehydriert.
Süsse Cocktails und Mixgetränke sind besonders problematisch, da sie Alkohol mit zuckerhaltigen Zutaten kombinieren. Diese Kombination verstärkt die wasserspeichernde Wirkung zusätzlich.

Nach einer durchzechten Nacht reagiert dein Körper auf die Dehydration mit verstärkten Wassereinlagerungen. Deine Nieren versuchen, den Flüssigkeitsverlust zu kompensieren und halten mehr Wasser zurück.
Natürliche Helfer gegen Wassereinlagerungen
Magnesiumreiche Lebensmittel wie Spinat, Nüsse und Vollkornprodukte helfen dabei, den Wasserhaushalt zu regulieren. Magnesium arbeitet zusammen mit Natrium und Kalium, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Kaliumreiche Bananen, Avocados und Kartoffeln wirken als natürliche Gegenspieler zu Natrium. Sie helfen deinen Nieren dabei, überschüssiges Wasser auszuscheiden.
Auch Cranberry-Saft und Löwenzahntee haben eine natürlich entwässernde Wirkung. Diese Getränke regen die Nierentätigkeit an und fördern die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit.
Damit es gar nicht erst dazu kommt
Trinke paradoxerweise mehr Wasser, um Wassereinlagerungen zu reduzieren. Dein Körper hält nur dann Wasser zurück, wenn er befürchtet, zu wenig davon zu bekommen.

Regelmässige Bewegung aktiviert dein Lymphsystem und fördert den Abtransport von Gewebeflüssigkeit. Schon ein 20-minütiger Spaziergang kann spürbare Verbesserungen bewirken.
Ausreichend Schlaf ist entscheidend, da Schlafmangel die Produktion des Stresshormons Cortisol erhöht. Cortisol fördert Wassereinlagerungen und macht alle anderen Bemühungen zunichte.