Die Oper «Hadrian» des Popmusikers Rufus Wainwright feierte am Samstag in Torontos Four Seasons Center for Performing Arts Weltpremiere.

Die dramatische Operninszenierung «Hadrian» des kanadisch-US-amerikanischen Popmusikers Rufus Wainwright hat am späten Samstagabend in Torontos Four Seasons Center for Performing Arts Weltpremiere gefeiert.

Mit einem Libretto von Daniel MacIvor ist «Hadrian» die erste von der Canadian Opera Company in Auftrag gegebene hauseigene Inszenierung seit 1999. Mit mehreren Nacktszenen und emotionalen Monologen behandelt «Hadrian» ein für die Oper seltenes Thema: Homosexualität.

Gleichgeschlechtliche Liebe

Isaiah Bell als Antinous (Mitte) in der Uraufführung von «Hadrian» durch die Canadian Opera Company.
Isaiah Bell als Antinous (Mitte) in der Uraufführung von «Hadrian» durch die Canadian Opera Company. - dpa

Die gleichgeschlechtliche Liebe zwischen dem römischen Titularmeister Hadrian (Thomas Hampson) und seinem jüngeren Liebhaber, dem Griechen Antinous (Isaiah Bell) wird von Wainwrights Musik in dramatischen Akten begleitet.

Hadrian, der das Römische Reich von 117 bis 138 regierte, vermischt in der Inszenierung nach dem plötzlichen Tod seines Geliebten in seiner Trauer Vision und Realität. In Nebenrollen begeisterten Karita Mattila als Plotina und Ambur Braid als Sabina, Hadrians Ehefrau, das Publikum mit ihren Arien.

«Hadrian» ist die zweite Oper des 1973 in New York geborenen Wainwright. Sein erstes Werk «Prima Donna» war 2009 beim Manchester International Festival uraufgeführt worden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • «Hadrian» von Rufus Wainwright feierte am Samstag Weltpremiere.
  • Die Handlung dreht sich um eine gleichgeschlechtliche Liebe.
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