Fluchen erhöht die Schmerztoleranz
Ein Psychologe will mit seiner Studie belegt haben, dass die Schmerztoleranz durch das Fluchen erhöht werden kann. Wichtig dafür ist aber die laute Aussprache der Schimpfwörter.

Das Wichtigste in Kürze
- Die laute Aussprache von Flüchen hilft bei der Schmerzlinderung.
- Eine entsprechende Studie des britischen Psychologen Doktor Richard Stephens bestätigt dies.
Fluchen statt Aspirin: Eine Studie des britischen Psychologen Doktor Richard Stephens besagt, dass durch Fluchen die Schmerzempfindlichkeit erhöht werden kann. Um optimale Resultate zu erzielen, müssen die Betroffenen laut fluchen. Dies soll sogar über Sprachgrenzen hinweg funktionieren, schreibt «Motherboard».
Die Studie wurde mit insgesamt 95 Teilnehmern aus Japan und Grossbritannien durchgeführt. Das Fazit: Es ist egal, in welcher Sprache geflucht wird. Zudem konnten die Forscher einen Unterschied zwischen Flüchen und sonstigen Wörtern, die einfach geschrien werden, ausmachen. Konkret: Irgendwelche geschrienen Worte tragen nicht zur Schmerzlinderung bei, es müssen Flüche sein!
Studie mit Eisbad
Um die These, welche Dr. Richard Stephens bereits 2009 aufgestellt hat, zu belegen, liessen die Forscher die Probanden ihre Hand in Eiswasser tauchen. Die Gruppe der Teilnehmer, die während dem Experiment Flüche aussprachen, hielten im Schnitt 30 Sekunden länger durch, als die Gruppe, die nicht fluchte.