Nachhaltigkeit leicht gemacht – ein Bär erklärt, wie es geht

Nachhaltig leben kann Spass machen und ist gar nicht so schwierig, wenn man es in kleinen Schritten angeht. Der Instagram-Account @the.bear.in.mind der beiden Frauen Danielle Keller Aviram und Ningal Meyer zeigt, wie es geht.

Anhand eines knuffigen Bären erklären sie, wo und wie man den eigenen Alltag umweltfreundlicher gestalten kann: vom Einkauf, über den Teppich bis zur Zahnbürste.

Der Bär zeigt, dass nachhaltig leben nicht Verzicht darstellt, sondern einfach eine Umstellung der Gewohnheiten bedeutet.

Ein einfacher Tipp ist zum Beispiel, wiederverwertbare Einkaufstaschen zu verwenden, auch fürs Einpacken von Gemüse und Früchten im Supermarkt. Denn die meisten Menschen nutzen dafür noch die kleinen, gratis verfügbaren Plastiksäckchen. Deren Qualität ist leider so gering, dass sie nicht wiederverwendet werden können.

Der Bär erklärt, dass so pro Jahr 70 bis 100 Plastiksäckchen pro Person eingespart werden könnten.

Der Bär erklärt auch, wie man Putzmittel herstellt, das ganz ohne chemische Inhaltsstoffe auskommt.

Sie brauchen dafür nur die Reste von Zitronen oder anderen Zitrusfrüchten, einen grossen Glasbehälter und ein Tuch.

Legen Sie Zitronen in das Glas und füllen es mit Wasser. Sie können dafür die Reste nehmen oder eine frische Zitrone in Scheiben schneiden. Bedecken Sie das Glas mit einem Tuch und fixieren Sie es über der Öffnung.

Lassen Sie es zwei Wochen ruhen, ohne den Inhalt zu berühren.

Kochen Sie dann das Wasser mit den Zitrusfrüchten für zehn Minuten auf. Filtern Sie danach den Inhalt mit einem feinen Sieb oder Tuch, sodass nur noch die Flüssigkeit übrig bleibt.

Mischen Sie die Flüssigkeit mit der gleichen Menge Wasser. Und schon ist das nachhaltige Putzmittel für Böden, die Küche oder das Badezimmer fertig.

Der Bär stellt auch Projekte oder Unternehmen vor, die sich besonders für Nachhaltigkeit einsetzen. Dabei geht es nicht nur um den nachhaltigen Einsatz für die Umwelt.

Denn der kleine Bär ist überzeugt, dass wir nicht nur mit der Natur rücksichtsvoll umgehen sollten, sondern auch mit Mensch und Tier.

Ein gutes Beispiel für den respektvollen Umgang mit Tieren sind sogenannte Gnaden- oder Lebenshöfe. Auf diesen Höfen leben ehemalige Nutztiere, die aber keinen Zweck mehr erfüllen müssen.

Die Kühe, Schweine, Hühner und Co. stammen oft aus der Massentierhaltung. Sie dürfen hier noch ihr restliches Leben verbringen.

In der Schweiz verfolgt der «Hof Narr» in Egg bei Zürich dieses Konzept. Solche Höfe kann man unterstützen, indem man spendet oder auf dem Hof tageweise aushilft.

Auch werden regelmässig Besuchstage angeboten, um mehr über das Leben der Tiere in der Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu erfahren.

Die beiden Betreiberinnen des Accounts möchten mit The Bear in Mind Nachhaltigkeit durch eine positive Linse betrachten. Statt Verbote teilen sie einfache und umsetzbare Tipps und stellen Alternativen vor.

Danielle Keller Aviram und Ningal Meyer haben sich vor vier Jahren in Berlin kennengelernt. Während Danielle, die auf Nachhaltigkeit in Schmuck und Mode spezialisiert ist, für die Texte verantwortlich ist, kreiert Ningal, die im Grafikdesign arbeitet, die Illustrationen.

The Bear in Mind ist aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft für Nachhaltigkeit entstanden und ihrer Überzeugung, dass jeder etwas dazu beitragen kann, in kleinen Schritten die Welt etwas besser zu machen.

«Indem wir unsere Konsumgewohnheiten auch nur leicht verändern, können wir bereits jetzt unser Umfeld positiv beeinflussen», sagt Danielle.

«Wir sollten uns immer die Geschichte jedes einzelnen Produkts oder jeder einzelnen Dienstleistung vor Augen halten, die wir kaufen und nutzen», ergänzt Ningal.

Der Bär von The Bear in Mind erzählt genau diese Geschichten und hilft, Nachhaltigkeit einfach umsetzbar zu machen.