«Cantonale Bern Jura» gibt Einblick in regionales Kunstschaffen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Kunstausstellung «Cantonale Bern Jura» bietet im Dezember und Januar einen Überblick über das professionelle Kunstschaffen in der Region. Elf Kunsthäuser und Museen von Pruntrut bis Interlaken beteiligen sich an dem Anlass.

Eine Bustour bringt Besuchende zu den verschiedenen Ausstellungsorten der «Cantonale Bern Jura» und vermittelt Einblicke ins regionale Kulturschaffen.
Eine Bustour bringt Besuchende zu den verschiedenen Ausstellungsorten der «Cantonale Bern Jura» und vermittelt Einblicke ins regionale Kulturschaffen. - Handout: Verein Cantonale Bern Jura

Eine der Institutionen ist die Kunsthalle in Bern. In ihrer Ausstellung geht es um das Thema Heimat. «Schweizerkrankheit» diagnostizierten Ärzte im 17. Jahrhundert eine rätselhafte Erkrankung, von der vor allem Söldner fern der Heimat betroffen waren. Wir nennen es heute Heimweh und die Gefühle gelten längst nicht mehr als Krankheit.

Doch Heimat und was wir damit verbinden ist ein Thema des gesellschaftlichen Diskurses geblieben. «Der Begriff ‹Heimat› war lange völkisch-national besetzt, verknüpft mit Landschaft, Nation und Reinheit und gestützt durch Abgrenzung. Dennoch umfasst der Begriff Erfahrungen, die weit über dieses enge Verständnis hinausreichen», schreibt die Kunsthalle in einer Mitteilung zu ihrer Ausstellung.

Die Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung erkunden diese fragile, ambivalente Zone. Mit Empathie, Schärfe und formaler Präzision zeigen sie, wie Zugehörigkeit entsteht, wie sie brüchig wird und welche neuen Heimaten in Erinnerung, Material und Ritual sichtbar werden können.

Die «Cantonale» selber überwindet bewusst geographische, sprachliche, aber auch künstlerische Grenzen. So sind etwa verschiedenste Kunstgattungen vertreten von Fotografie, Grafik über Malerei bis hin zu Installations-, Video und Performancekunst, wie aus der Mitteilung der Veranstalter hervorgeht.

Jeweils im Sommer können sich Kunstschaffende für die Ausstellung im Dezember bewerben. Aus den 550 Eingaben dieses Jahr wählten Fachjurys über 200 Werke für die Ausstellungen aus.

An der «Cantonale» beteiligen sich unter anderen die Kunsthäuser Langenthal und Interlaken, das Gertsch-Museum in Burgdorf oder das «La Nef» in St-Ursanne. Eine Bustour auf zwei verschiedenen Routen bringt Besucherinnen und Besucher am 3. und 4. Januar zu den verschiedenen Institutionen. Die meisten Ausstellungen dauern bis Ende Januar, einzelne bis im Februar oder März.

www.cantonale.ch

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