Finanzen Bern: So gelingt die Partnerschaft von Banken und Start-ups
Für eine Geschäftsgründung ist Startkapital unverzichtbar. Kantonalbanken greifen Start-ups in ihrer Region unter die Arme, um ihnen zu helfen.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz werden jährlich über 50'000 Neugründungen registriert.
- Nur 20 Prozent der Start-ups scheitern langfristig.
- Als wichtiger Ansprechpartner für Start-ups gelten Kantonalbanken.
Für viele junge Menschen ist die Selbstständigkeit als Start-up-Gründer ein Traum: Sie wollen ihre eigenen Visionen verwirklichen und ihre eigenen Entscheidungen treffen.
Und immer mehr junge Schweizerinnen und Schweizer erfüllen sich diesen Traum: Die IFJ Studie «Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen 2023» registrierte mit 51'637 Neugründungen einen neuen Rekord. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 war dies ein Anstieg um 2,2 Prozent.
Unterstützung für Start-up-Gründer bei den Finanzen in Bern
Damit der Sprung in die Selbstständigkeit gelingt, benötigen Gründer ausreichend Startkapital. Wichtigster Ansprechpartner dafür sind die Banken. Vor allem Kantonalbanken bieten Unterstützung bei den Finanzen in Bern oder anderen Städten.

Sie haben besonders viel Interesse daran, die Wirtschaft in der eigenen Region zu fördern. Dazu sind sie dank vieler Filialen leicht für persönliche Beratungsgespräche zu erreichen.
Wichtigstes Element einer ersten Beratung ist der eigene Businessplan. In diesem sollte die geplante Finanzierung und Wachstumsstrategie dargestellt sein. So kann die Bankberaterin oder der Bankberater gleich sehen, ob diese Planung realistisch ist und Förderung verdient. Falls nicht, können Vorschläge zur Verbesserung des Businessplans gemacht werden.
Finanzen Bern: Der richtige Finanzierungsmix für das Start-up
Hat die geplante Gründung Erfolgspotenzial, wird im nächsten Schritt der richtige Finanzierungsmix diskutiert. Dazu gehört zunächst eine gesunde Mischung aus bereits vorhandenem Eigenkapital und Fremdkapital. Dieses kann in Form eines Darlehens für Gründer bereitgestellt werden. Gerade für junge Start-ups werden oft besonders günstige Konditionen angeboten, die den Start erleichtern.

Daneben verfügen Kantonalbanken über ein dichtes Kontaktnetz in der Region. Über dieses können sie verschiedene Fördermöglichkeiten vorschlagen und Ansprechpartner nennen. Dies reicht von der offiziellen Förderung durch den Kanton oder den Bund bis zu privaten Stiftungen und sogenannten Business Angels: Private Investoren, die auf langfristige Renditen hoffen.
Hilfestellung online nutzen
Schon vor dem ersten Beratungsgespräch leistet die Kantonalbank online Hilfestellung: Sie stellt Tools zum Aufstellen eines guten Businessplans und zur Berechnung der Finanzen in Bern bereit. Dies hilft Gründern einerseits, Kostenfaktoren zu berücksichtigen, die sie noch nicht auf dem Schirm hatten. Andererseits stehen dadurch die jeweils aktuellsten Daten, zum Beispiel für Zinssätze, zur Verfügung.

Ein weiteres praktisches Angebot ist die Möglichkeit, die komplette Firmengründung online zu erledigen. Lange Wartezeiten bei den Ämtern entfallen so. Stattdessen wird die Firma online ins Handelsregister eingetragen und es werden die finanziellen Verhältnisse geprüft. Sobald die Freigabe erfolgt, kann das Unternehmen durchstarten.
Sorgfältige Beratung in der Schweiz zahlt sich aus
Die umfangreiche Hilfe bei der Firmengründung zahlt sich für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer in der Schweiz aus: Nach den neuesten Daten des Start-up-Radars 2024 mussten lediglich zehn Prozent der neuen Start-ups in den ersten fünf Jahren aufgeben. Nach zehn Jahren waren 20 Prozent gescheitert. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass vier von fünf neuen Gründungen in der Schweiz dauerhaft erfolgreich sind.

Diese Zahlen liegen weit über denen für Geschäftsgründungen allgemein: Hier sind nach fünf Jahren bereits 50 Prozent gescheitert. Die Schweiz zeigt sich damit besonders erfolgreich bei technologiebasierten Start-ups, wobei vor allem Deeptech-Unternehmen punkten. Wer also eine zündende Idee für ein innovatives Start-up hat, ist in der Schweiz in guten Händen.