Finanzen Bern: Tipps und Tricks fürs Bezahlen im Ausland
Vor allem in den Sommerferien zieht es die Schweizer Bevölkerung ins Ausland. Kümmern Sie sich rechtzeitig um Ihre Finanzen, denn sonst könnte es teuer werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz wird am liebsten mit Karte bezahlt.
- Je nach Land ist es ratsam, immer etwas Bargeld dabeizuhaben.
Bei Reisen ins Ausland ist es wichtig, sich frühzeitig mit den verfügbaren Zahlungsmitteln vertraut zu machen. Die Kredit- und die Debitkarte zählen dabei zu den wichtigsten Reisebegleitern. Mit ihnen können Sie heute fast alles bezahlen – von der Übernachtung im Luxushotel bis zur Flasche Wasser am Kiosk.
Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Karten noch gültig und für das entsprechende Zielland freigeschaltet sind. Denn: Bei vielen Karten sind Länder ausserhalb Europas standardmässig blockiert, um Missbrauch zu vermeiden. Rufen Sie dafür die App Ihrer Bank auf: Hier können Sie die Gültigkeit einsehen und Sperrungen (zeitweise) aufheben.

Überlegen Sie auch, ob Sie das Limit für die Zeit der Ferien hinaufsetzen wollen. Im Alltag reicht Ihnen ein Limit von 500 Franken möglicherweise aus. Doch im Urlaub kommen viele hohe Ausgaben für Hotels, Mietwagen, Restaurants oder Shopping hinzu.
Tipps zum Umgang mit Karten
Beim Bezahlen im Ausland fragt das Lesegerät oft, ob Sie in Landeswährung oder Franken zahlen wollen. Wählen Sie immer die Landeswährung, da die Banken meist einen schlechteren Wechselkurs berechnen.

Lassen Sie Ihre Karte auch nie aus den Augen, zum Beispiel wenn der Kellner im Restaurant die Karte zur Abrechnung verlangt. Seriöse Lokale verwenden heute tragbare Geräte, mit denen am Tisch bezahlt werden kann. Das gilt auch für Geschäfte.
Erkundigen Sie sich vorher, wie weit Kartenzahlung im Zielland verbreitet ist. In einigen europäischen Ländern, vor allem in Skandinavien, kommt man heute ganz ohne Bargeld aus. Ganz anders sieht es im Mittelmeerraum aus.
Finanzen Bern: Bargeld erst vor Ort abheben
Bargeld sollten Sie erst nach der Ankunft im Zielland am Bankomaten abheben. Am besten erst in der Stadt und nicht am Flughafen, denn auch dort wird meist ein schlechterer Kurs berechnet.

Je nach Zielland kann es jedoch auch sinnvoll sein, bereits bei der Ankunft etwas Bargeld zu haben – zum Beispiel für das Taxi vom Flughafen oder als Trinkgeld für den Gepäckträger m Hotel. Fremdwährungen können Sie bei der Bank bestellen, der Sie auch Ihre Finanzen in Bern oder Ihrem Wohnort anvertraut haben.
Mobiles Bezahlen unterwegs
Zahlen Sie schon per Smartphone? Beachten Sie, dass die beliebte Schweizer App Twint im Ausland nicht nutzbar ist. Besser sind Sie mit globalen Apps wie Apple Pay oder Google Pay dran. Die Bezahlung wird dann über die hinterlegte Kredit- oder Debitkarte abgewickelt.

Noch ein Tipp: Verbringen Sie Ihre Ferien in einem Land, dessen Währung Ihnen nicht vertraut ist? Installieren Sie einen Währungsrechner auf dem Smartphone. So können Sie im Restaurant oder beim Shopping blitzschnell die angezeigten Preise in Franken umrechnen. Dies bewahrt sie vor so manchem Schrecken, weil Sie den Wechselkurs nicht im Kopf hatten.