Bei Pilotenbrille und Bomberjacke lässt schon der Name darauf schliessen, dass sie im Krieg Verwendung fanden. Hätten Sie das aber auch bei Alufolie gedacht?
Kaffee Löffel Bohnen Instant
Auch Instantkaffee hat eine Kriegsgeschichte. Erfunden hat es ein Mitarbeiter der Firma Nestlé allerdings als Reaktion auf Börsencrash und Preisverfall des Rohkaffees am Weltmarkt. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Kleidungsstücke und Accessoires wurden ursprünglich für den Krieg entwickelt.
  • Heute sind sie in unseren Alltag übergegangen.
  • Neben der Pilotbrille und Desert Boots gehören auch der Rucksack oder Alufolie dazu.
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Viele Kleidungsstücke und Accessoires, die ursprünglich für den Krieg entwickelt wurden, haben sich im Laufe der Zeit in den zivilen Alltag integriert, und sind Teil der Mode- und Lifestyle-Kultur geworden.

Bei Bomber-Jacken oder Piloten-Brillen hätten Sie das noch gewusst? Sehr gut. Wie sieht es aber bei den folgenden Gegenständen aus?

Mobilität & Outdoor

1. Tarnkleidung: Ursprünglich entwickelt für Soldaten im Krieg, wird Tarnkleidung heute auch von Jägern und Outdoor-Enthusiasten verwendet.

2. Rucksack: Der Vorreiter unser modernen Rucksäcke hatte seinen Ursprung im Militär, in Form des Tornisters. Er erlaubte volle Mobilität und freie Hände, gleichzeitig hatte man dabei, was man zum (Über-)Leben brauchte.

Smartphone GPS Hand Skyline
Neu in der Stadt? Ihr GPS hilft! - Depositphotos

3. GPS: Das Global Positioning System (GPS) wurde ursprünglich vom US-Militär entwickelt, um genaue Positionsdaten für militärische Zwecke bereitzustellen. Würden Sie sich heute noch ohne diese Technik in Ihrem Smartphone zurechtfinden?

Verpflegung & Co

4. Aluminiumfolie: Während des Ersten Weltkriegs wurde Aluminiumfolie erstmals in grossem Massstab produziert, um Lebensmittel zu konservieren und zu transportieren.

5. Konservendosen: Erfunden hat die Konservendose vor über 200 Jahren ein Franzose. Auf Anfrage von: Napoleon Bonaparte. Der musste seine Soldaten an der Front versorgen, dafür mussten Lebensmittel länger haltbar sein.

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Die Geschichte der Konservendose reicht etwa 200 Jahre zurück. Und an ihrem Anfang stand: Napoleon. - Depositphotos

Das Pilotprojekt war noch aus Glas, im Jahr 1810 patentierte ein Engländer dann die Konserve im Blech-Format.

5. Instant-Kaffee: Instant-Kaffee, ein Produkt aus dem Hause des Schweizer Unternehmens Nestlé, wurde während des Zweiten Weltkriegs zur praktischen und langlebigen Kaffeealternative für Soldaten.

In den USA war die Nachfrage der Army so gross, dass die Regierung den wasserlöslichen Kaffee im Jahr 1942 gar als als «kriegswichtige Ware» einstufte. In West-Europa kam das Produkt als «Geschenk des Himmels» in US-amerikanischen Care-Paketen mit.

Instantkaffee
Instantkaffee war im Krieg ein willkommenes Getränk. - Depositphotos

6. Mikrowelle: Die Mikrowelle wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Radar-Technologie entwickelt, die während des Krieges zur Ortung von Flugzeugen eingesetzt wurde.

7. Schokolade: Der hohe Nährwert und die gute Transport- und Lagerfähigkeit machten Schokolade aus Schweizer Produktion zum idealen militärischen Proviant – erst für Schweizer Füsiliere, später auch für Soldaten in ganz Europa.

Den absoluten Durchbruch erlebte die Schokolade im Ersten Weltkrieg – 1915 exportierte die Schweiz 27’262 Tonnen, zwanzig Jahre vorher waren es lediglich 502 Tonnen gewesen!

Fashion & Arbeitskleidung

8. Nylonstrümpfe: Nylon wurde während des Zweiten Weltkriegs als Ersatz für Seide entwickelt und fand später Verwendung in der Herstellung von Strümpfen und anderen Kleidungsstücken.

Frau Sofa Nylonstrümpfe Buch
Was haben Zelte, Seile und Fallschirme mit Frauenbeinen gemeinsam? Nylon – während des Zweiten Weltkrieges zumindest. - Depositphotos

9. Desert Boots: Desert Boots wurden während des Zweiten Weltkriegs von britischen Soldaten in Nordafrika getragen und sind heute ein beliebter Schuhstil für den Alltag.

10. Stahlhelme: Stahlhelme wurden während des Ersten Weltkriegs eingeführt, um Soldaten vor Kopfverletzungen zu schützen. Heute werden sie auch von Bauarbeitern und Motorradfahrern getragen.

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