Anis gehört zu den ältesten Heil- und Gewürzpflanzen mit einer jahrtausendealten Tradition. Er ist vielfältig einsetzbar und gehört in jedes Gewürzregal.
ANIS
Anis ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütler. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anis ist reich an ätherischen Ölen.
  • Diese geben ihm seinen unverwechselbaren Geschmack.
  • Anis ist als Gewürz und Heilkraut einsetzbar.

Aus vielen Küchen ist Anis als Gewürz nicht wegzudenken. Aufgrund seines süsslichen Geschmacks wird er besonders häufig für die Zubereitung von Desserts oder Backwaren verwendet.

Anisguetzli erfreuen sich vor allem zu Weihnachtszeit grosser Beliebtheit. Aber auch Brote und Kuchen lassen sich mit dem Gewürz ganz hervorragend verfeinern.

Durch seine leicht herbe Note eignet er sich auch für salzige Gerichte. Besonders Suppen und Eintöpfe können mit Anis gut gewürzt werden.

Fleisch- und Fischgerichten gibt er einen leicht exotischen Hauch.

Anis ist ausserdem ein wichtiges Gewürz für Schnäpse und Liköre. Die bekanntesten anishaltigen Spirituosen sind Ouzo, Raki und Absinth.

Anis als Heilpflanze

Bereits in der Antike war Anis als Heilpflanze bekannt und findet bis heute Anwendung bei unterschiedlichen Beschwerden. Die häufigste Verwendung findet er in Tee, oft in Verbindung mit Fenchel und Kümmel.

Anispflanze
Anis hat auch gesundheitliche Vorteile. - Wikimedia Commons

Frisch aufgebrüht kann der Tee Abhilfe bei Magenbeschwerden, Blähungen oder Durchfall schaffen. Der Pflanze werden ebenfalls antibakterielle und auswurffördernde Eigenschaften zugeschrieben.

Aus diesem Grund wird er oft zur Linderung bei Erkältungen verwendet.

Herkunft: unbekannt

Anis gehört zur grossen Familie der Doldenblütler. Damit ist er verwandt mit anderen bekannten Kräuterpflanzen wie beispielsweise Kümmel, Fenchel oder wilde Möhre.

Woher genau er stammt, ist nicht bekannt. Man vermutet seinen Ursprung allerdings im östlichen Mittelmeerraum. Anders als bei uns sind die Pflanzen dort auch wild zu finden.

Von der Pflanze werden hauptsächlich die Früchte oder die Samen verwendet. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sind verantwortlich für den Geschmack.

Da diese sich sehr schnell verflüchtigen, schmeckt frisch gemahlener Anis am intensivsten. Es empfiehlt sich daher, Anissamen selbst zu mahlen.

Angebrochenes bereits gemahlenes Pulver sollte schnell verbraucht werden. Neben den Samen und den Früchten sind auch Blätter und Blüten der Pflanze zum Essen geeignet.

Sie weisen ebenfalls das typische Aroma auf, allerdings weniger intensiv.

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