Darum sollten Sie Kichererbsenwasser nicht wegschütten

In den pflanzlichen Küche sind die vielseitig verwendbaren Kichererbsen unverzichtbar. Ob Falafel, Hummus oder Curry: Diese Hülsenfrüchte sind Hauptzutat vieler schmackhafter Gerichte.

Das Kichererbsenwasser hingegen wird meist gedankenlos weggeschüttet. Dabei lässt sich Aquafaba, wie das dickflüssige Kochwasser heisst, bestens zum Kochen und Backen verwenden.

Pastasaucen beispielsweise verleiht das Kichererbsenwasser nicht nur eine dickflüssigere Konsistenz, sondern auch zusätzliche Würze durch den leicht nussigen Eigengeschmack.

Je nach Belieben einfach einen Teil der im Pastarezept angegebenen Flüssigkeit durch Aquafaba ersetzen. Auch Suppen und Eintöpfe lassen sich damit aufpeppen.

Aus Kichererbsenwasser können Sie zudem eine luftige, weisse Masse herstellen, die sich vom Eischnee nicht unterscheidet. Deshalb ist Aquafaba besonders für vegane Desserts beliebt.

Damit können Sie zum Beispiel berühmte Torten wie der aus den USA bekannte Angel Cake veganisieren. Auch Baisers und Macarons lassen sich wunderbar mit Kichererbsenwasser herstellen.

Für den Eischnee müssen Sie das Aquafaba mit einem Mixer etwa zehn Minuten verquirlen. Wenn es die «Kopfüber-Probe» besteht und fest im Behälter bleibt, ist der vegane Eischnee perfekt.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist ein Mousse au Chocolat. Eier und die Eiweissquelle werden komplett durch das Kichererbsenwasser ersetzt. Danach müssen Sie nur noch Zitronensaft, Backpulver und Schokolade hinzugeben und alles ordentlich vermischen.

Mit dem Aquafaba können Sie eine gesunde und vegane Mayonnaise herstellen. Mischen Sie dafür das Aquafaba mit Senf, Apfelessig, Salz und Pfeffer.

Mixen Sie alles mit dem Pürierstab und geben Sie währenddessen nach und nach Pflanzenöl hinzu. Je besser der Mixer, desto weniger Öl braucht es.

Die Mayonnaise ist bereit, wenn eine feste Konsistenz erreicht ist.