Wirkt CBD-Öl wirklich gegen Stress?

CBD-Öl wird als Naturheilmittel gegen verschiedene Beschwerden angepriesen. Das Cannabidiol (CBD) wird aus der Hanfpflanze gewonnen und ist nicht psychoaktiv, sodass es Sie nicht high macht.

Wer zu CBD-Öl greift, profitiert womöglich auch von einer stressreduzierenden Wirkung. Vorsicht ist wegen möglicher Nebenwirkungen dennoch geboten.

Eine im Jahr 2019 erschienene Studie («Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series») zeigt: Bei Ängsten, Stress und Schlafstörungen steuert CBD zur Symptomreduktion bei. Es seien aber weitere Studien erforderlich, heisst es.

Bekannt ist, dass die Wirkung von CBD im Gehirn sich auf das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS) bezieht. Dieses System reguliert unter anderem Stimmung, Appetit, Schmerz- und Immunprozesse und den Schlaf.

Ist es nicht in Balance, stellen sich unterschiedliche körperliche und seelische Beschwerden ein. Bislang gibt es einige Hinweise, dass CBD zum Gleichgewicht dieses Systems beiträgt. Es ist zudem gut verträglich.

Zur Anwendung von CBD bei Stress sollte jedoch beachtet werden, dass es sich hierbei um eine unterstützende Massnahme handelt. Sie stellt keine langfristige Lösung für chronischen Stress dar. Schläfrigkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und Benommenheit gehören zu den möglichen Nebenwirkungen.

Vor der Nutzung von CBD-Öl sollte immer ein Arzt konsultiert werden, weil Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich sind. Zudem ist es wichtig, Stressauslöser zu erkennen und durch gesunde Lebensgewohnheiten zu ersetzen.

Dazu gehören der Verzicht auf Genussmittel wie Nikotin und Alkohol, regelmässige Pausen nach stressigen Zeiten, eine ausgewogene Ernährung und Bewegung. CBD-Öl kann diese Faktoren für ein entspannteres Leben nicht ersetzen.

Kommt CBD-Öl zum Einsatz, halten Sie sich an die Empfehlungen ihres Arztes und an die Dosierungsempfehlung des Herstellers.