Extreme Hitze hat mit Sommerspass nicht mehr viel zu tun. Denn: Die hohen Temperaturen können für den Körper richtig gefährlich werden.
Mann fasst sich an Kopf
Starke Kopfschmerzen und Schwindel? Das kann auf einen Sonnenstich hindeuten. Auch ein hochroter, heisser Kopf ist ein Anzeichen. - Christin Klose/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stärkeres Schwitzen bei hohen Temperaturen führt zu einem Flüssigkeitsverlust.
  • Durch das viele Schwitzen gerät der Salzhaushalt im Körper durcheinander.
  • Erkennen lässt sich ein Hitzschlag an heisser und trockener Haut.
  • Weitere Symptome sind beschleunigter Pulsschlag, Krämpfe und Erbrechen.

Klettern die Temperaturen weiter und weiter über die 30-Grad-Marke, zählt eines: gut auf sich selbst und andere aufpassen, damit es nicht zu einem Hitzschlag kommt.

«Bei hohen Temperaturen schwitzen wir stärker, weil der Schweiss den Körper von aussen kühlt», erklärt Prof. Jörg Schlaak, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie.

«Das führt aber auch zu einem zusätzlichen Flüssigkeitsverlust von bis zu zwei Litern an sehr heissen Tagen.» Durch das viele Schwitzen gerät zudem der Salzhaushalt im Körper durcheinander.

Die Körpertemperatur steigt schnell an

Wer dann nicht ausreichend trinkt und sich zu lange in der prallen Sonne aufhält, kann einen Hitzschlag bekommen. Dabei kommt es zu einem Wärmestau im Körper.

Frauen am Strand
Wer den ganzen Tag in der prallen Sonne verbringt, sollte auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten. - Pexels

Erkennen lässt sich ein Hitzschlag an heisser und trockener Haut, aber auch an einem beschleunigten Pulsschlag, Krämpfen und Erbrechen. Möglich ist auch, dass die betroffene Person das Bewusstsein verliert.

Keine Scheu haben, den Notfall zu wählen

Ein Hitzschlag ist ein Notfall, daher sollte man keine Scheu haben, den Notruf 144 zu wählen. Und zwar auch dann, wenn die Person nach kurzer Zeit wieder zu Bewusstsein kommt.

«Bei einem Hitzschlag muss unbedingt eine medizinische Versorgung erfolgen», so Internist Schlaak.

Bis der Rettungsdienst eintrifft, gilt: Die betroffene Person in den Schatten bringen und sie vor Sonnenstrahlen schützen. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert werden.

Das Rote Kreuz rät zudem, den Körper des Betroffenen zu kühlen – etwa mit nassen Tüchern. Vorsicht: Eis darf nicht auf die Haut. Ist die Person bei Bewusstsein, kann man ihr auch etwas zu trinken anbieten: Wasser, Apfelschorle oder Früchtetees.

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