Dauersitzen ist schlecht für die Gelenke

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Bern,

Viele Menschen verbringen den Grossteil des Tages sitzend. Eine mögliche Folge sind Gelenkprobleme. Wie lässt sich das vermeiden?

Mann Schreibtischstuhl Hand am hinteren Becken
Dauerhaft in der gleichen Position zu sitzen, ist nicht gesund. - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Stundenlanges Verharren in einer Position ist nicht gut für die Gelenke.
  • Insbesondere Gelenkknorpel werden nur durch Bewegung mit Gelenkflüssigkeit versorgt.
  • Stetes Dehnen und viel Bewegung im Alltag beugen Gelenkproblemen vor.

Stundenlanges Sitzen kann den Gelenken in Knie und Hüfte schaden und Fehlhaltungen begünstigen. Davor warnt die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE).

Wer stundenlang mit gebeugten Gliedmassen dasitzt, riskiert demnach langfristig Verkürzungen in Sehnen, Muskeln und Faszien und als Folge davon Bewegungs- und Funktionseinschränkungen der Gelenke.

Das kann anfälliger für Fehlhaltungen und Fehlbelastungen machen, beispielsweise für ein Hohlkreuz.

Der Knorpel «hungert»

Dazu kommt, dass auch der Gelenkknorpel durch Dauersitzen und den damit einhergehenden Bewegungsmangel in Mitleidenschaft gezogen wird.

Der werde nur durch die Pumpbewegungen bei körperlicher Aktivität mit nährender Gelenkflüssigkeit versorgt, erklärt die Fachgesellschaft.

Mann Rückenansicht Stehpult Hintergrund Weihnachtsbaum
Die Sitzpositionen wechseln oder auch mal im Stehen arbeiten ist gut für die Gelenke. - Unsplash

Wer seine Gelenke gesundhalten möchte, sollte die folgenden Ratschläge beherzigen:

Die Sitzposition häufig wechseln und nach Möglichkeit immer mal das Sitzmöbel austauschen.

Keine Position zu lange halten

«Es geht nicht darum, den perfekten Stuhl zu finden oder die ganze Zeit zu stehen», stellt AE-Präsident Prof. Karl-Dieter Heller klar. «Keine Position, die wir zu lange einnehmen, ist gut für uns.»

Regelmässigkeit und Abwechslung seien wichtig: «Wir sollten jede kleine Unterbrechung im Büroalltag für Dehn- und Kräftigungseinheiten nutzen», rät Heller.

Während das Teewasser koche, könne man den Psoas – den grössten Beugemuskel in der Hüfte – durch einen Ausfallschritt nach vorne dehnen, jeweils dreimal 30 Sekunden pro Seite.

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