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Mercedes G Nutzfahrzeug: Der Profi für Behörden und Militär

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Bern,

Von Luxus keine Spur: Die Basisfahrzeuge der G-Klasse 464 bringen maximale Geländetauglichkeit und Technik, auf die im Ernstfall Verlass ist.

Mercedes G-Klasse
Die G-Klasse als Nutz- und Militärfahrzeug. - Mercedes-Benz

Die Mercedes G-Klasse hat seit langem zwei Gesichter: Da wäre zum einen der nahezu protzige Luxus-SUV, der in den Schweizer Innenstädten vor den teuren Modeboutiquen parkiert. Feinste Lederausstattung und hochmoderne Technik-Extras lassen selbst bei anspruchsvollsten Kunden keine Wünsche offen.

Zum anderen gibt es die G-Klasse seit Jahrzehnten als unnachgiebiges Arbeitstier, das keinen Widerstand duldet und sich selbst in schwierigstem Terrain seinen Weg bahnt. Der Gipfel dieses robusten Familienzweigs sind die akutellen Basisfahrzeuge BR 464, die dem Militär und Behörden vorbehalten sind.

Für so manchen Puristen ist diese Art der G-Klasse die einzig wahre. Was zeichnet diese Fahrzeuge aus?

Technik: Robuster geht's nicht

Mercedes bietet die Baureihe 464 in zwei Varianten an: als fünftüriger «Stationwagon» und als Fahrgestell mit Einzelkabine – für individuelle Aufbauten. Der Antrieb erfolgt durch einen 3-Liter-Reihensechszylinder-Dieselmotor mit 249 PS und 600 Nm Drehmoment, optimiert für Nutzfahrzeuge.

Mercedes-Benz G-Klasse
Mercedes-Benz passt die Basisfahrzeuge exakt an die Anforderungen der Behörden an. - Mercedes-Benz

Die Konstruktion basiert auf einem Leiterrahmen und zwei Starrachsen mit verbreiterter Spur. Das steigert die Fahrstabilität im Gelände, insbesondere bei grossen Schräglagen.

Permanenter Allradantrieb, Untersetzungsgetriebe und 221 mm Bodenfreiheit garantieren sicherer Vorankommen unter allen Bedingungen.

Technologische Highlights der Militär-G-Klasse

Ein zusätzliches Bordnetz mit 24V garantiert, dass Energie für essenzielles Equipment vorhanden ist – was immer eben in Krisensituationen gebraucht wird. Ein besonders interessantes Merkmal ist die Fähigkeit des Motors, mit minderwertigen Kraftstoffen oder Kerosin betrieben zu werden.

Kehrseite: Dafür erreicht diese Version der G-Klasse gerade einmal die Schadstoffklasse Euro 3. Die Höchstgeschwindigkeit ist in der Standardversion aus Sicherheits- und Einsatzzwecken auf 120 km/h begrenzt.

Eine Anpassung auf 160 oder180 km/h Top-Speed soll aber möglich sein. Zudem gibt es ein «Emergency Override System» für Notfallsituationen, das beispielsweise den Hitzeschutz ausser Kraft setzt, um kurzzeitig maximale Leistung zu liefern.

Beeindruckende Nutzlast

Dass die G-Klasse BR 464 locker 3.5 Tonnen Anhängelast bewältigt, ist beinahe selbstverständlich. Beachtlich ist aber auch die Nutzlast, die beim Stationwagon 1.1 Tonnen und beim Fahrgestell mit Kabine sogar 2.5 Tonnen beträgt.

Mercedes-Benz G-Klasse
Das Fahrgestell mit Kabine hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 4.9 Tonnen. - Mercedes-Benz

Das Dach des Stationwagon darf mit 200 kg beladen werden. Mercedes bietet den staatlichen Auftraggebern die Option, die Basisfahrzeuge intensiv an jeweilige Einsatzzwecke anzupassen.

Für Privatpersonen ein unerfüllbarer Traum

Bei Behörden und Militär scheint die ultra-robuste G-Klasse hervorragen anzukommen. Die Deutsche Bundeswehr hat bereits tausende Exemplare als Nachfolger für den alten «Wolf» (ebenfalls Mercedes-G-Basis) bestellt.

Die Dänische Armee zog ebenfalls nach und bestellte laut Meldungen 1'000 Stück. Für Privatpersonen wird es die G-Klasse in dieser Form nicht geben. Allein die Abgasnorm macht diesen Wunschträumen einen Strich durch die Rechnung.

Ein Wermutstropfen: Immerhin gibt es alte G-Klasse Militärfahrzeuge auf dem Gebrauchtmarkt zu kaufen. Zwar sind diese meist deutlich älter als 30 Jahre und haben so einige Geländetouren auf dem Buckel – dafür gibt es eine G-Klasse ganz ohne modernen Schnickschnack.

Kommentare

User #4996 (nicht angemeldet)

In Basel hat ein Blitzkasten innerhalb von zwei Wochen 525'000 Franken eingespielt. Der Grund dafür sei Bodensignaletik, die nicht angepasst wurde, erklärt ein Experte. Dass man jetzt dafür Leute büsst, sei eine «Katastrophe». // Googeln und selbst nachlesen!

User #9046 (nicht angemeldet)

In Basel hat ein Blitzkasten innerhalb von zwei Wochen 525'000 Franken eingespielt. Der Grund dafür sei Bodensignaletik, die nicht angepasst wurde, erklärt ein Experte. Dass man jetzt dafür Leute büsst, sei eine «Katastrophe». Ein Blitzer in Basel erwischt innerhalb von 16 Tagen rund 2100 Autos. Das berichtet die «Basler Zeitung». Mit Bussen in der Höhe von 250 Franken kassiert die Stadt also innerhalb von zwei Wochen 525'000 Franken ein. Der Automobil Club Basel ist in Rage. Geblitzt werden Autos, die vor der Schwarzwaldbrücke zu lange auf der Einspurstrecke bleiben. Seit 2020 werden die Fahrenden mit Lichtsignalen darauf hingewiesen, diese früher zu verlassen. Die Einspurstrecke auf der A2 wurde gekürzt, um eine bessere Übersicht zu schaffen. Denn seit 2020 gilt die Einfahrt als Unfallschwerpunkt. Googeln und selbst nachlesen!

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