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500 Jobs weg: Impfstoff-Hersteller in Bern schliesst nach 125 Jahren

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Bern,

Nach 125 Jahren schliesst der Impfstoff-Hersteller Janssen seinen Standort in Bern. Rund 500 Mitarbeitende verlieren ihren Job.

Jenssen
Ein Gebäude der Firma Janssen Vaccines fotografiert am Mittwoch, 2. Juli 2025 in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Standort von Janssen in Bern wird geschlossen.
  • Über 300 Festangestellte und rund 200 Temporäre verlieren ihren Job.

Janssen zieht sich aus der Impfstoff-Entwicklung zurück. Das hat schwerwiegende Folgen für den Standort in Bern. Dieser schliesst nach 125 Jahren. Dabei verlieren rund 500 Mitarbeitende ihren Job, wie einen Mitarbeiterin gegenüber «20 Minuten» erklärt.

Betroffen seien demnach über 300 Festangestellte sowie rund 200 temporäre Kräfte. Grund für die Standort-Schliessung seien unter anderem ungenügende Resultate des Impfstoffs gegen verursachte Erkrankungen durch Kolibakterien.

Hast du auch schon mal deinen Job verloren?

«Ich finde es sehr schade, dass so viele Menschen ihren Job verlieren», sagt sie gegenüber dem Online-Portal. Einige ihrer Mitarbeitenden hätten bis zu 25 Jahre bei Janssen in Bern gearbeitet. Die Stimmung im Team sei jetzt «nicht gut».

Lentiviral-Vektor-Produktion wird in Niederlande verlegt

Bei Janssen in Bern wurde aber nicht nur an Impfstoffen gearbeitet. Auch die Lentiviral-Vektor-Produktion läuft aus. Das global tätige Unternehmen Johnson & Johnson steht laut Mitteilung vor der Einweihung eines neuen, viel grösseren Werks in den Niederlanden.

Dieses Werk solle die prognostizierte globale Nachfrage nach Lentiviraler Vektoren künftig vollständig decken. Lentrivirale Vektoren werden hauptsächlich in der Zelltherapie angewendet.

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Kommentare

User #5525 (nicht angemeldet)

Zitat von Luxy: "Swiss First with Trump." Jetzt sollen wir KFC und Co. Fleisch essen, weil man dem Trump gefallen wollen? Wir haben alles hier im Land, um saftiges Poulet zu essen. Ohne US Chemikialen, die uns alle vergiften. Warum zum Teufel sind eigentlich Skeptiker so tief gefallen?

User #4283 (nicht angemeldet)

Die aktuellen Standortschliessungen zeigen, wie falsch die Einschätzungen der SVP waren. Politiker wie Matter und Aeschi priesen jahrelang die angeblich „besonders guten“ Beziehungen zur USA und rechtfertigten damit den Verzicht auf verlässliche Verträge mit der EU. Aussagen aus der SVP vom Martullo wie „Trump ist gut für die Schweiz“ wirken heute realitätsfremd. Trumps „America-First“-Politik dient ausschliesslich den USA. Sie setzt auf Druck und Eigeninteressen – nicht auf Partnerschaft. Wer in der SVP, allen voran SVP-Matter, darauf vertraut hat, trägt Mitverantwortung dafür, dass nun Arbeitsplätze und Know-how in der Schweiz verloren gehen.

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