500 Jobs weg: Impfstoff-Hersteller in Bern schliesst nach 125 Jahren
Nach 125 Jahren schliesst der Impfstoff-Hersteller Janssen seinen Standort in Bern. Rund 500 Mitarbeitende verlieren ihren Job.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Standort von Janssen in Bern wird geschlossen.
- Über 300 Festangestellte und rund 200 Temporäre verlieren ihren Job.
Janssen zieht sich aus der Impfstoff-Entwicklung zurück. Das hat schwerwiegende Folgen für den Standort in Bern. Dieser schliesst nach 125 Jahren. Dabei verlieren rund 500 Mitarbeitende ihren Job, wie einen Mitarbeiterin gegenüber «20 Minuten» erklärt.
Betroffen seien demnach über 300 Festangestellte sowie rund 200 temporäre Kräfte. Grund für die Standort-Schliessung seien unter anderem ungenügende Resultate des Impfstoffs gegen verursachte Erkrankungen durch Kolibakterien.
«Ich finde es sehr schade, dass so viele Menschen ihren Job verlieren», sagt sie gegenüber dem Online-Portal. Einige ihrer Mitarbeitenden hätten bis zu 25 Jahre bei Janssen in Bern gearbeitet. Die Stimmung im Team sei jetzt «nicht gut».
Lentiviral-Vektor-Produktion wird in Niederlande verlegt
Bei Janssen in Bern wurde aber nicht nur an Impfstoffen gearbeitet. Auch die Lentiviral-Vektor-Produktion läuft aus. Das global tätige Unternehmen Johnson & Johnson steht laut Mitteilung vor der Einweihung eines neuen, viel grösseren Werks in den Niederlanden.
Dieses Werk solle die prognostizierte globale Nachfrage nach Lentiviraler Vektoren künftig vollständig decken. Lentrivirale Vektoren werden hauptsächlich in der Zelltherapie angewendet.












