Der neue Audi A3 Sportback g-tron: nächster Versuch
Mit dem Audi A3 Sportback g-tron probieren es die Ingolstädter noch einmal mit einem Erdgas-Antrieb. Kann er nun mehr Kunden überzeugen?

Das Wichtigste in Kürze
- Erdgas-Motor auf Basis des neuen 1,5-Liter-TSI mit 150PS
- Verbrauch von 3,5kg Erdgas pro 100km entspricht 99g CO2 pro Kilometer
- Reichweite knapp 500km mit Gas, plus 9 Liter Benzinreserver
Seit Generationen bietet der VW-Konzern alternative Antriebe in Form von Erdgas-Motoren an. Ob aus natürlich gewonnen Biomethan, synthetischem Gas oder konventionellem Erdgas – umweltfreundlicher sind alle Möglichkeiten. Denn durch den hohen Wasserstoff-Anteil im Gas stossen die Motoren weniger CO2 aus.
Der neue Audi A3 Sportback g-tron macht sich hier die konstruktiven Vorteile der neuesten 1,5l-TSI-Motorengeneration zu Nutze. Extra für den Erdgas-Antrieb wurde das 150PS zudem noch einmal überarbeitet. Eine auf 12,5:1 erhöhte Verdichtung sorgt für einen besseren Wirkungsgrad, ebenso wie das besonders sparsame Miller-Brennverfahren.
Der Audi A3 Sportback g-tron zeigt die Details erst in der Durchsicht:
Damit erreicht der Audi A3 Sportback g-tron 211km/h Spitzengeschwindigkeit. Die 0-100km/h-Beschleunigung gelingt dank serienmässigem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe jedem Fahrer in 9,7 Sekunden. Der Verbrauch wird bei derartiger Fahrweise die 3,6kg/100km der Norm allerdings deutlich überschreiten.
Insgesamt geben die Ingolstädter die Reichweite ihres neuen Audi A3 Sportback g-tron mit 495km nach NEFZ an. Dies gilt für den reinen Gasbetrieb aus den drei Tanks, die zusammen 18 Kilogramm Erdgas fassen. Es steht auch eine Notreserve in Form eine neun Liter fassenden Benzintanks bereit. Nötig ist dies allerdings selten, selbst im Kaltstart läuft der Audi bereits auf Gas.
Die Preise für die Schweiz sind noch nicht bekannt. Wie beim Vorgänger sollte der Einstieg aber deutlich unter 40‘000 CHF möglich sein. Im Vergleich zu den konventionellen Verbrennern ist das ein deutlicher Aufpreis. Bedenkt man dazu noch das dünne Tankstellennetz mit nur 145 Zapfstellen in der Schweiz bleibt der Erfolg weiterhin fraglich.