Die Fifa hat gegen Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka wegen des Doppeladler-Jubels ein Verfahren eröffnet. SFV-Boss Peter Gilliéron erwartet ein Urteil am Montag.
Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka jubelten mit der Doppeladler-Geste.
Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka jubelten mit der Doppeladler-Geste. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SFV erwartet ein Fifa-Urteil zum Verfahren gegen Xhaka und Shaqiri am Montag.
  • Bisher habe es keinen ähnlichen Fall gegeben, sagt Verbandschef Peter Gilliéron.
  • Eine Sperre wäre aus seiner Sicht «ein Hammerschlag».

Die Fifa hat bekanntgegeben, dass sie ein Verfahren gegen Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri eingeleitet hat. Grund dafür ist ihr umstrittener Torjubel beim 2:1-Sieg gegen Serbien. Die beiden formten nach ihren Treffern jeweils die Hände zum doppelköpfigen albanischen Adler.

Am Sonntagvormittag nahm SFV-Chef Peter Gilliéron Stellung zum Vorfall. Der 65-Jährige erwartet, dass die Fifa bereits am Montag ein Urteil verkündet. Es habe bisher keine ähnlichen Fälle gegeben. «Aber wir haben eine gewisse Erfahrung mit solchen Gesten. Ottmar Hitzfeld und Alex Frei waren betroffen», erläutert Gilliéron. Und: «Eine Sperre wäre ein Hammerschlag. Wir haben noch nicht darüber diskutiert, wie wir reagieren würden.»

Während in der Presse im Vorfeld über kosovarisch-serbische Spannungen geschrieben worden sei, habe man das in der Mannschaft nicht angesprochen. «Wir haben die Ruhe bewahren wollen. Im Fussball sind es Emotionen, die zu kanalisieren ist immer eine schwierige Sache», sagt der SFV-Boss. Der Verband hat seit gestern Abend 24 Stunden Zeit für eine schriftliche Stellungnahme erhalten. «Es ist durchaus möglich, dass diese Geschichte uns noch solidarischer macht», sagt Gilliéron zum Abschluss.

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