Swiss Ski zieht «Lauberhorn-Antrag» zurück

Kehrt im Schweizer Skisport Frieden ein? Swiss Ski hat seinen Antrag, die Lauberhorn-Rennen im Kalender 2021/22 durch «SUI» zu ersetzen, zurück.

Finden Swiss Ski und das Lauberhorn-OK doch noch eine Lösung? - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss-Ski erhält eine grosse Spende, um die Lauberhorn-Rennen zu retten.
  • Der Verband zieht den Antrag deshalb vorläufig zurück.

Im Streit zwischen Swiss Ski und dem OK der Lauberhorn-Rennen könnte bald Ruhe einkehren. Wie der Schweizer Ski-Verband heute bekannt gibt, wird der «Wengen-Antrag» bis auf Weiteres zurückgezogen.

Der Antrag besagt, die traditionellen Lauberhorn-Rennen im «Long-Term-Kalender» durch das Kürzel «SUI» zu ersetzen. Hauptproblem: Ein Streit um Einnahmen und Vermarktung, bei dem sich die Parteien zuvor nicht einigen konnten.

Grosse Spende soll helfen

Weil aber Unternehmer und Swiss-Ski-Gönner Jörg Moser sein Portemonnaie öffnet, scheinen sich die Wogen zu glätten. Moser lässt Swiss Ski eine Spende über 300'000 Franken zukommen. Damit sollen die Lauberhorn-Rennen unterstützt werden.

«Der Betrag entspricht in etwa dem strukturellen Defizit einer Austragung des Weltcups in Wengen. Entsprechend ermöglicht die Spende, Zeit zu gewinnen», schreibt der Verband in einer Mitteilung.

Mit dieser Zeit sollen die Verhandlungen mit dem Wengener-OK zu einem guten Ende gebracht werden. Dann würde der Antrag definitiv zurückgezogen werden.