YB: Fünf Gründe, warum sich Fans Slovan wünschen sollten

YB wartet gespannt, auf wen man im Playoff der Champions League trifft. Nach dem Hinspiel deutet alles auf das israelische Team Maccabi Haifa hin – leider.

Darf YB bald über den Einzug in die Champions League jubeln? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Maccabi Haifa gewinnt das Quali-Hinspiel in Bratislava mit 2:1.
  • Damit stehen die Israeli mit anderthalb Beinen in den Champions-League-Playoffs.
  • Dabei sollten die YB-Fans aber hoffen, dass Slovan noch das Wunder schafft.

«Wer in die Gruppenphase will, muss in den Playoffs zwei Topleistungen zeigen!» Das sagte YB-Sportchef Steve von Bergen jüngst nach der Auslosung. Noch wird ermittelt, auf wen der Schweizer Meister in wenigen Wochen trifft.

Aktuell deutet fast alles auf Maccabi Haifa hin. Die Israeli haben das Hinspiel gegen Slovan Bratislava auswärts mit 2:1 für sich entschieden.

Schwer vorstellbar, dass sie den Vorsprung im eigenen Stadion noch aus der Hand geben. Es gibt einige Gründe, weshalb Slovan für YB wohl der machbarere Gegner wäre.

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In Israel wartet Hexenkessel

Knapp 31'000 Fans finden im Sammy Ofer Stadium in Haifa Platz. Beim Heimspiel vor einer Woche gegen Sheriff war es restlos ausverkauft. Und vor den heissblütigen Fans schaffte Maccabi die Wende und zog in die nächste Quali-Runde ein.

Die Fans von Maccabi sorgten letzte Saison in der Königsklasse für Aufsehen. - keystone

Deutlich beschwerlichere Reise

Beim FC Basel konnte man jüngst sehen, wie mühsam eine Auswärtsreise sein kann. Auch den Bernern drohen Strapazen, müssten sie den rund vierstündigen Charterflug in den Nahen Osten nehmen. Da wäre der knapp anderthalbstündige Flug nach Bratislava ein Katzensprung.

Maccabi kennt Hymne bestens

Ganze dreimal konnte sich das Team für die Königsklasse qualifizieren. In der abgelaufenen Saison musste es zwar gegen PSG, Juventus und Benfica unten durch, konnte aber wertvolle Erfahrung sammeln. Dagegen wartet Slovan weiter auf die erste Teilnahme in der Champions League.

Maccabi Haifa spielte letzte Saison in der CL-Gruppenphase unter anderem gegen das Star-Ensemble von PSG. - keystone

Ein bulliger Knipser aus Haiti

Wenn den YB-Fans etwas Sorgen bereitet, dann ist es die Defensive. In drei Liga-Spielen musste man bereits fünf Gegentore hinnehmen – gleich viele wie vergangene Saison nach neun Runden.

Und Achtung: In Haifa kickt mit Frantzdy Pierrot ein 1,94 Meter grosser Sturm-Tank, der sogar Nsame (1,88) und Ganvoula (1,91) in den Schatten stellt. Der haitische Nationalspieler (19 Tore/27 Spiele) erzielte in der laufenden CL-Quali bereits vier Treffer. Einen davon beim 2:1-Sieg in Bratislava.

Gegen Slovan kennt YB das Rezept

Es ist nur zwei Jahre her, dass der Meister letztmals gegen Slovan spielte. Nach dem 0:0 setzte sich YB zu Hause 3:2 durch und zog später in die CL-Gruppenphase ein. Bereits 2014 konnte man gegen die Slowaken in der Europa League zwei Siege feiern.

Ulisses Garcia trifft für YB im Quali-Rückspiel zur Champions League 2021/22 gegen Slovan Bratislava. - keystone

Einem Verein aus Israel hat Gelb-Schwarz zuletzt 1994 am UI-Cup gegenüber. Gegen Hapoel Beer Sheva setzte es anno dazumal eine knappe 0:1-Niederlage ab.