Nach zwei Wochen: Premierminister Sunak verliert Kabinettsmitglied

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Der britische Premierminister Rishi Sunak verliert zwei Wochen nach seiner Amtszeit ein Mitglied des Kabinetts.

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Rishi Sunak wurde am 25. Oktober zum neuen Premierminister von Grossbritannien ernannt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue britische Premier Rishi Sunak hat sein erstes Kabinettsmitglied verloren.
  • Staatsminister Gavin Williamson ist am Dienstagabend zurückgetreten.
  • Sunak ist erst seit zwei Wochen im Amt.

Bereits zwei Wochen nach seiner Amtszeit verliert der britische Premierminister Rishi Sunak das erste Kabinettsmitglied verloren.

Am Dienstagabend trat Staatsminister Gavin Williamson, der ohne Ressort am Kabinettstisch sass, zurück. In vergangenen Tagen brachten den konservativen Abgeordneten verschiedene Mobbingvorwürfe unter Druck.

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Sunak beim Verlassen der Parteizentrale in London. (Archivbild) - AFP

Sunak bezeichnet Wortwahl als «inakzeptabel»

Noch kürzlich hatte Sunak Williamson das Vertrauen ausgesprochen. Die Öffentlichkeit gelangten Textnachrichten bezeichnete Sunak jedoch als «inakzeptabel». Er betonte aber, die Ergebnisse einer internen Untersuchung abwarten zu wollen.

Nachdem am Dienstag weitere Vorwürfe vorgebracht wurden, zog Williamson selbst die Konsequenzen. «Ich weise die Darstellungen in diesen Vorwürfen zurück.» Er erkenne aber an, dass sie von der guten Arbeit ablenken, die diese Regierung für das britische Volk mache. Das schrieb Williamson in seinem Rücktrittsschreiben an den Regierungschef.

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Staatsminister Gavin Williamson ist wegen Mobbingvorwürfen unter Druck geraten. - Keystone

Der Rücktritt Williamsons dürfte Zweifel wecken an Sunaks Fährigkeit wecken, seine völlig zerstrittene konservative Regierungspartei in ruhigere Fahrwasser zu steuern.

Er hatte das Amt erst vor zwei Wochen von Liz Truss übernommen. Sie war nach nur sieben Wochen im Amt von ihrer eigenen Fraktion zum Rücktritt gezwungen worden. Truss hatte erst Anfang September die Nachfolge des wegen zahlreicher Skandale gestürzten Boris Johnson angetreten.

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