Maserati

Zukunft von Maserati bei Stellantis ungewiss?

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Italien,

Erneut brodelt die Gerüchteküche um die italienische Luxusmarke Maserati. Insidern zufolge prüfe Stellantis den Verkauf des schwächelnden Sportwagens.

Maserati Logo
Erneut ranken sich Gerüchte um einen möglichen Verkauf der Luxusmarke Maserati. (Archivbild) - Keystone

Der italienische Autobauer Stellantis erwägt laut Insidern einen Verkauf seiner schwächelnden Luxusmarke Maserati, wie das «Handelsblatt» berichtet. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft McKinsey soll im Auftrag von Stellantis alle Optionen für die Marke prüfen.

Die Überlegungen seien noch in einem frühen Stadium und hätten bereits vor dem Amtsantritt des neuen CEO Antonio Filosa begonnen. Im April hatte Stellantis McKinsey beauftragt, die Auswirkungen der US-Zölle auf Maserati und Alfa Romeo zu analysieren.

Ein Sprecher von Stellantis erklärte gegenüber dem «Manager Magazin» damals, dass der Sportwagen nicht zum Verkauf stehe. Nun, so ein Insider laut «Manager Magazin», sei klar, dass 14 Marken zu viel seien und man Prioritäten brauche.

Massiver Einbruch bei Maserati

Im vergangenen Jahr war der Absatz der Luxusmarke auf etwa 11'300 Fahrzeuge eingebrochen, wie «n-tv» meldet. Sie schrieb einen operativen Verlust von 260 Millionen Euro.

Hast du schon mal in einem Maserati gesessen?

Neue Modellvorstellungen sind derzeit auf Eis gelegt, da das Unternehmen auf einen neuen Geschäftsplan warte, berichtet «Marketscreener». Innerhalb des Stellantis-Konzerns gibt es laut «Handelsblatt» unterschiedliche Meinungen über die Zukunft der Marke.

Einige Mitglieder des Verwaltungsrats hielten einen Verkauf für sinnvoll, andere sähen im Verbleib von Maserati einen wichtigen Imagefaktor für Stellantis. Analysten betonen laut «Carscoops», dass ein schlankeres Markenportfolio die Gewinnmargen von Stellantis verbessern könnte.

Luxusmarke mit langer Geschichte

Maserati wurde 1914 in Bologna (I) gegründet und steht seit jeher für italienische Sportwagen. Nach mehreren Besitzerwechseln übernahm Fiat 1993 die Marke.

Maserati Boomerang Automesse 1972
Ein Maserati Boomerang beim Internationalen Automobilsalon von Genf im Jahr 1972. (Archivbild) - Keystone

Seit 2021 ist sie Teil des Stellantis-Konzerns. Die Marke ist bekannt für Modelle wie den Quattroporte und den GranTurismo.

In den letzten Jahren kämpfte Maserati mit sinkenden Verkaufszahlen und hohen Verlusten. Die Zukunft der traditionsreichen Luxusmarke scheint aktuell weiterhin ungewiss.

Kommentare

User #4163 (nicht angemeldet)

Falls es zum Verkauf kommt dann ist zu hoffen dass die Firma die richtigen Eigner bekommt die was draus machen und es weiterentwickeln. Auf keinen Fall sollte man in chinesische Hände fallen, da blutet das Italo-Herz...

User #4156 (nicht angemeldet)

Maserati konnte nie ganz in der obersten Klasse mitspielen. Obwohl sie sich immer als Luxusmarke sehen. Das machen Porsche, Ferrari, Lamborghini und Co einfach besser.

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