Im Jahr 2020 leaste ein Mann aus Bern einen Maserati. Anschliessend verkaufte er den Wagen, der ihm gar nicht gehörte. Nun wurde er verurteilt.
Maserati geleast verkauft
Seinen schwarzen Maserati hat der Mann sogleich wieder verkauft – nur, dass es gar nicht seiner war. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Berner hat einen Maserati geleast.
  • Statt die Raten zu bezahlen, verkaufte er ihn weiter.
  • Vor dem Kriminalgericht wurde er nun verurteilt.
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Das Luzerner Kriminalgericht hat einen 29-jährigen Berner verurteilt, der sich 2020 mit mehreren illegalen Handlungen schuldig gemacht hat. So schloss dieser im Mai 2020 einen mündlichen Leasing-Vertrag für einen schwarzen Maserati Ghibli S Q4 ab.

5000 Franken schoss er bar als Kaution vor und hätte anschliessend einen monatlichen Betrag von 1000 Franken überweisen müssen. Wie «20 Minuten» berichtet, tat er das jedoch nicht – sondern versuchte, den Wagen zu verkaufen.

Ohne Führerausweis gefahren

Für 41'000 Franken fand er auf Tutti einen Käufer. Der Angeklagte fuhr mit dem Maserati, um den Wagen zu übergeben.

Allerdings hatte der 29-Jährige vorher seinen Führerausweis verloren. Vor dem Kriminalgericht brachte ihm das nun den Schuldspruch wegen Zuwiderhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz ein.

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Der zweite Vorwurf lautet Veruntreuung. Der Berner hatte gegenüber der Luzerner Staatsanwaltschaft angegeben, den Wagen für 48'000 Franken in bar rechtmässig erworben zu haben.

Bereits früher mehrfach verurteilt

In der Anklageschrift wird das bezweifelt. Nicht nur bestreitet die Leasingfirma den Verkauf, sondern es liegt auch keine Quittung für einen solchen Barbetrag vor.

Für den Berner wurde laut «20 Minuten» eine unbedingte Gefängnisstrafe von sechs Monaten ausgesprochen. Er war bereits in der Vergangenheit mehrfach wegen Veruntreuung und Fahrens ohne Führerausweis verurteilt worden.

Der 29-Jährige hat Berufung angemeldet und will den Fall weiterziehen.

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