Ignazio Cassis pflanzt Baum für getötete Missionarin bei Mali-Besuch
2020 wurde eine Schweizerin in Mali entführt und getötet. Im Rahmen seiner Afrika-Reise hat Ignazio Cassis zum Gedenken einen Baum gepflanzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ignazio Cassis befindet sich derzeit auf Afrika-Reise.
- In Mali hat er nun zum Gedenken an eine getötete Schweizerin einen Baum gepflanzt.
- Die Missionarin wurde im Jahr 2020 entführt.
Aussenminister Ignazio Cassis hat im Rahmen seiner Afrika-Reise das Schwerpunktland Mali besucht. Nebst Treffen mit staatlichen Spitzenvertretern und Besuchen bei von der Schweiz unterstützten Projekten gedachte der Magistrat der 2020 getöteten Schweizerin.
Ignazio Cassis: Schweigeminute für getötete Schweizerin
Cassis pflanzte im Garten des Schweizer Kooperationsbüros in Mali zum Gedenken einen Baum und legte eine Schweigeminute ein. Dies teilte das Aussendepartement EDA am Donnerstag mit. Die Basler Missionarin Beatrix Stöckli war 2020 von ihren Entführern getötet worden.
Cassis habe die malischen Behörden um Unterstützung gebeten. Und zwar bei der Aufklärung der Umstände des Todes und der Rückführung der sterblichen Überreste. Bei seinem Treffen mit dem malischen Präsidenten Bah N'Daw habe er einen Brief der Familie der Verstorbenen übergeben.
Schweiz seit 1977 in Mali aktiv
Die Frau, die seit Jahren in Timbuktu als Missionarin tätig war, war Anfang 2016 bereits zum zweiten Mal entführt worden. Bereits im April 2012 war sie ein erstes Mal von Islamisten verschleppt worden.
Die Schweiz ist gemäss EDA seit 1977 in Mali aktiv. Hauptsächlich über die internationale Zusammenarbeit, die humanitäre Hilfe und die Friedensförderung. Der letzte offizielle Besuch eines EDA-Vorstehers fand 2009 statt.
Cassis besucht im Rahmen seiner Afrika-Reise ab Donnerstag auch noch Senegal und Gambia.