Affen

Affen: Forschende warnen vor weiterem Virus

Julian Blatter
Julian Blatter

USA,

Ein weiteres Affen-Virus könnte auf den Menschen überspringen. Forschende sehen Parallelen zu HIV. Panik wollen sie allerdings nicht verbreiten.

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Ein Makak-Affe auf den Felsen von Gibraltar. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Forschende der University of Colorado Boulder haben ein Affen-Virus genauer untersucht.
  • Das sogenannte Simian Hemorrhagic Fever Virus könne auf den Menschen überspringen.
  • Die Forschenden vergleichen das Virus mit HIV, das ursprünglich wohl von Affen stammt.

Forschende der University of Colorado Boulder (CU Boulder) warnen vor einem neuen Affen-Virus. Das für Affen oft tödliche Virus könnte auf den Menschen überspringen.

Genauer gesagt untersuchten sie das Simian Hemorrhagic Fever Virus (SHFV), das seit den 1960er-Jahren bekannt ist. Bei Affen löse es tödliche, Ebola-ähnliche Symptome aus, heisst es in einer Mitteilung zu einer neuen Studie der CU Boulder.

Bisher sei noch keine Übertragung auf den Menschen bekannt, möglich sei es aber. «Dieses Virus hat herausgefunden, wie es sich Zugang zu menschlichen Zellen verschafft», sagte der Studienautor Cody Warren. Dass das Virus noch nicht beim Menschen diagnostiziert worden sei, hiesse nicht, dass kein Mensch infiziert gewesen sei. «Wir haben nicht danach gesucht», so Warren.

Die Forschenden ziehen einen Vergleich zu HIV. In den 1970er-Jahren habe schliesslich auch noch niemand etwas von HIV gehört. Heute wüssten Forschende, dass das HI-Virus wahrscheinlich von Primaten aus Afrika stammt und irgendwann auf den Menschen übergesprungen sei.

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Das HI-Virus befällt und zerstört bestimmte Zellen der Immunabwehr und macht Infizierte anfällig für Krankheiten. Foto: Hans Gelderblom/Robert Koch Institut - dpa-infocom GmbH

«Die Ähnlichkeit zwischen diesem Virus und den Affen-Viren, die die HIV-Pandemie ausgelöst haben, sind sehr gross», so Warren.

Die Autoren betonen allerdings, dass eine neue Pandemie nicht unmittelbar bevorstehe. Die Öffentlichkeit müsse nicht beunruhigt sein. Sie fordern allerdings, dass andere Wissenschaftler sich auf Viren dieser Art konzentrieren sollen. Auch sei ungewiss, welche Auswirkungen das Virus auf den Menschen habe, sollte es zu einer Infektion kommen.

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