Ukraine Krieg: Zivilisten in Kiew hungern & müssen Abwasser trinken

Der Ukraine-Krieg wirkt sich immer stärker auf die ukrainische Hauptstadt aus. Laut einer Politikerin trinken die Bewohner Abwasser, um nicht zu verdursten.

Blick auf das Einkaufszentrum, das am 21. März 2022 bei einem russischen Angriff auf Kiew durch Beschuss beschädigt wurde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Vormarsch auf Kiew ist ins Stocken geraten.
  • Dennoch steht die ukrainische Hauptstadt unter russischem Dauerbeschuss.
  • In der Stadt mangelt es an Nahrung und Wasser.

Im Ukraine-Krieg zeichnet sich weiter kein Ende der Kampfhandlungen ab. Das hat immer stärkere Auswirkungen auf die humanitäre Lage im osteuropäischen Land.

Das trifft auch auf die ukrainische Hauptstadt zu. Obwohl der russische Vormarsch auf Kiew ins Stocken geraten ist, steht die Stadt seit Wochen unter Dauerbeschuss. Das führt nun zu einem Mangel an Nahrung und Trinkwasser.

Ukraine-Krieg: Keine Nahrung und kein Trinkwasser

Die meiste Zeit befinde sich die Bevölkerung in Kellern und U-Bahn-Stationen, um vor den Bomben geschützt zu sein. Das erklärte die ukrainische Politikerin Lesia Wasylenko im Gespräch mit «Times Radio». «Die Menschen hungern, denn es gibt keine Nahrung. Und sie trinken Abwasser.»

Am Samstagabend wurde in Kiew einmal mehr eine Ausgangssperre bis zum Montagmorgen verhängt. In dieser Zeit durften die Bewohner ihre Häuser und Wohnungen nur verlassen, um sich in einen Luftschutzkeller zu begeben.

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Zudem sind während solchen Sperrstunden Läden, Apotheken und Tankstellen geschlossen. Das hilft den hungernden Bewohnern auch nicht. Ähnlich kritische Lagen wurden bereits in anderen ukrainischen Städten geschildert.