Ukraine-Krieg: Moskau kündigt Feuerpause für Asow-Evakuierungen an

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Russland,

Am Donnerstag, Freitag und Samstag sollen wieder Zivilisten aus dem Asow-Stahlwerk evakuiert werden. Moskau kündigt eine Feuerpause im Ukraine-Krieg an.

Ukraine-Krieg Azovstal
Im Ukraine-Krieg aus dem Stahlwerk Azovstal gerettete Menschen kommen am 3. Mai per Bus in Saporischschja an. (AP Photo/Evgeniy Maloletka) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat eine erneute Feuerpause um das Asow-Stahlwerk in Mariupol angekündigt.
  • Am Donnerstag, Freitag und Samstag sollen weitere Zivilisten evakuiert werden können.

Russland hat eine Feuerpause und einen vorübergehenden Rückzug der eigenen Truppen für weitere Evakuierungen von Zivilisten aus dem belagerten Stahlwerk in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol angekündigt.

Am Donnerstag, Freitag und Samstag sollten jeweils von 8 Uhr bis 18 Uhr Ortszeit sogenannte Fluchtkorridore eingerichtet werden. Das teilte der vom russischen Verteidigungsministerium eingerichtete Koordinierungsstab für humanitäre Massnahmen am Mittwochabend mit.

Ukraine-Krieg
An Bord sind Zivilisten, die Teils fast zwei Monate im Stahlwerk in Mariupol ausgeharrt hatten. EPA/ROMAN PILIPEY - keystone

«Während dieser Zeit stellen Russlands Streitkräfte und die Formationen der Volksrepublik Donezk jegliche Kampfhandlungen ein. Die Einheiten werden auf eine sichere Entfernung zurückgezogen», heisst es in der Mitteilung.

Aus dem Stahlwerk Azovstal gerettete Zivilisten dürften anschliessend selbst entscheiden, ob sie in der Ukraine bleiben oder nach Russland gebracht werden wollen.

Mariupol im Ukraine-Krieg eingenommen

Mariupol am Asowschen Meer ist kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als zwei Monaten unter Belagerung geraten, Inzwischen ist die Stadt weitgehend von russischen Truppen und prorussischen Separatisten aus dem Gebiet Donezk erobert worden.

Auf dem Werksgelände von Azovstal haben sich die letzten verbliebenen ukrainischen Kämpfer verschanzt. Eingeschlossen sein sollen weiter aber auch rund 200 Zivilisten sein, die dort Zuflucht vor dem Ukraine-Krieg suchten.

Ukraine-Krieg Azovstal
Ukraine-Krieg: Blick auf das Azovstal-Werk in der Hafenstadt Mariupol. - dpa

Am vergangenen Wochenende wurden mehr als 150 Menschen gerettet, eine weitere geplante Evakuierungsaktion scheiterte aber Anfang der Woche. Ukrainische Kämpfer warfen Russland zuletzt vor, mit dem Sturm auf Azovstal begonnen zu haben. Der Kreml dementierte das.

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