Ukraine Krieg: Chinas Xi verlangt exaktes Kriegs-Ende von Putin

Xi Jinping wollte von Putin wissen, wie und wann er den Ukraine-Krieg beenden wird. Der Kremlchef lieferte laut Insidern die geforderten Antworten sofort.

Waldimir Putin und Xi Jinping bei einem Treffen während des Ukraine-Kriegs. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • China wollte laut einem Insider von Putin wissen, wann der Ukraine-Krieg beendet wird.
  • Die geforderte Antwort musste exakt und schriftlich sein.
  • Putin schickte deswegen sofort Dmitri Medwedew nach Peking.

China gilt als einer der wenigen Partner Russlands im Ukraine-Krieg. Das bevölkerungsreichste Land der Welt hat keine Sanktionen ergriffen, liefert aber auch keine Waffen oder andere militärische Güter. Peking selbst bezeichnet sich daher als neutral, scheint aber Interesse an einem Kriegsende zu haben.

Zudem will Machthaber Xi Jinping wissen, wann der Ukraine-Krieg enden wird. Gemäss dem Telegram-Account «General SVR» hat Xi Kremlchef Putin gefragt, wie und wann er den Krieg zu beende gedenke. Er habe detaillierte Antworten darauf gefordert.

Der Ukraine-Krieg ist teuer und schadet der Wirtschaft weltweit. - Keystone

Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, will Xi erst wieder mit seinem russischen Amtskollegen telefonieren, wenn er Antworten hat. Auch erst dann werde ein möglicher Besuch in Moskau weiter besprochen.

Wladimir Putin hat laut «General SVR» auf die Forderungen von Xi Jinping reagiert. Er habe Dmitri Medwedew, den Chef seiner Partei und Vizechef des Sicherheitsrates, nach Peking geschickt. Medwedew traf am Mittwoch tatsächlich Xi und sprach dort laut eigenen Aussagen auch über den Ukraine-Krieg. Zudem habe er die Grüsse Putins ausgerichtet.

Dmitri Medwedew wurde von Xi Jinping empfangen. - Keystone

Medwedew habe auch einen Brief mit den geforderten Antworten überreicht. Ob Xi diese ausreichend finde, werde sich dadurch zeigen, ob er mit Putin telefonieren werde. Dies schreibt «General SVR», der laut eigenen Angaben gute Verbindungen in den Kreml und zu Putins Leibwächtern haben soll.

Xis Forderung seien für Putin demütigend gewesen. Deshalb habe er auch Medwedew, der im Kreml als Hofclown gelte geschickt. Damit habe der Kremlchef Xi demütigen wollen.

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Medwedew galt während seiner Zeit als Premierminister von 2008 bis 2012 als liberal und eher prowestlich. Im Ukraine-Krieg versucht er sich als Hardliner zu profilieren und damit wieder zu mehr Macht zu kommen. Experten sehen seinen Besuch bei Xi als eine Aufwertung seiner Position.