Südfrankreich: Orcas verenden allmählich in verlassenem Aquapark

Janis Meier
Janis Meier

Frankreich,

Früher unterhielten sie im französischen Antibes das Publikum. Heute sind zwei Orcas in dem verlassenen Auqapark gefangen und verenden allmählich.

00:00 / 00:00

Die beiden Orcas im verlassenen Marinepark in Antibes. - Instagram / @wearetidebreakers

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Marinepark im französischen Antibes musste im Januar geschlossen werden.
  • Zwei Orcas wurden in den veralgten Becken zurückgelassen.
  • Tierschützer schlagen Alarm: Die Meeressäuglinge brauchend dringend Beschäftigung.

In Frankreich ist ein Gesetz gegen Tierquälerei in Kraft getreten. Deswegen ist der Marinepark in Antibes an der Côte d’Azur seit Januar geschlossen.

Was eigentlich zum Wohle der Tiere angedacht war, verursacht nun viel Leid für zwei ehemalige Show-Orcas des Marineparks.

Denn: Die beiden Meeressäuger befinden sich immer noch in den Becken.

Jeden Tag drehen sie ihre Runden im Wasser, in welchem sich seit der Schliessung des Marineparks Algen ausbreiten. Wikie und Keijo, wie die beiden Orcas heissen, brauchen dringend Beschäftigung.

Tierschützerinnen und Tierschützer warnen: Auf Dauer werden die Tiere in dem Becken krank.

Betonbecken seit Jahren in schlechtem Zustand

«Wale und Delfine können nicht artgerecht in Gefangenschaft gehalten werden», stellt Tierschützerin Tamara Narganes gegenüber «N-TV» klar.

Im Fall der beiden Orcas in Südfrankreich komme die schlechte Wasserqualität hinzu. «Und dass die Betonbecken seit Jahren in schlechtem Zustand sind», so Narganes.

Wikie und Keijo können momentan lediglich auf die Unterstützung einiger Angestellten zählen, die sie füttern.

Laut dem Sender hat der bisherige Parkbetreiber Marineland versichert, dass die Suche nach Lösungen auf Hochtouren laufe. Aber das stellt sich als schwierig heraus.

Was hältst du von Marineparks?

Denn: Die beiden Orcas können nicht ausgewildert werden – sie sind in Gefangenschaft geboren. Im offenen Meer würden die beiden Tiere nicht überleben.

In Kanada habe sich eine Auffangstation bereit erklärt, die beiden Orcas aufzunehmen. Diese ist jedoch noch nicht fertiggestellt.

So müssen die beiden Meeressäuger wohl oder übel in ihren Becken in Antibes ausharren. Bis eine definitive und umsetzbare Lösung für sie gefunden wird.

Kommentare

User #6188 (nicht angemeldet)

Für mich ist es nicht zu ertragen, wie mit den wehrlosen Orca's aus Antibe umgegangen wird. Sofort muß ihnen verantwortlich geholfen werden, nicht nur einfach ein Gesetz erlassen werden,ohne die entsetzliche Wirkung für die wehrlosen Orca's zu bedenken.Die beiden Orca's dürfen nicht,wie seid 5 Monaten, weiter die Leidtragenden sein. Das muss auch dem französischen Gesetzgeber gesagt werden. Er muss auch für die Betroffenen eine gute Lösung finden, denn das Gesetz allein darf nicht so eine leidvolle Geschichte sein. Denn Die,die das Gesetz ausgelöst haben, dürfen dabei nicht leidvoll und langsam sterben. Das kann auch nicht im Sinne des Gesetzgebers sein. Lieben Gruß Ute Kroll

User #5969 (nicht angemeldet)

Einen freiwilligen grünen gratis Pfleger ein zu stellen, scheint wohl für alle nicht in die Frage zu kommen.

Weiterlesen

2 Interaktionen
Tragödie in Marineland
3 Interaktionen
Aktion
t
97 Interaktionen
Vor Japans Küste
E-Auto
E-Autos

MEHR IN NEWS

Kolumne von Mark Balsiger
4 Interaktionen
Balsiger:
Ukraine Angriff Russland
Operation Spinnennetz
Blatten VS
Nach Blatten
Boulder Attack
«Gezielter Gewaltakt»

MEHR AUS FRANKREICH

Carlos Alcaraz French Open
Jetzt wartet Paul
Geissens
69 Interaktionen
«Taschen geklaut!»
French Open
Paolini out
karl lagerfelds
10 Interaktionen
600 Quadratmeter