Selenskyj lädt Papst Leo XIV. in die Ukraine ein

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Der ukrainische Präsident lädt den neuen Papst zu einem Besuch ein, um Hoffnung inmitten des Krieges zu verbreiten.

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Selenskyj lud Papst Leo XIV. zum Besuch ein. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den neuen Papst Leo XIV. zu einem Besuch eingeladen. «Ein solcher Besuch würde allen Gläubigen und unserem ganzen Volk echte Hoffnung bringen.» Dies schrieb Selenskyj auf der Plattform X nach einem Gespräch mit dem neuen Oberhaupt der katholischen Kirche.

Die Ukraine wehrt sich seit Februar 2022 gegen einen Angriffskrieg Russlands. Aus dem Vatikan gab es zunächst keine Stellungnahme zu der Einladung. Selenskyj wird am Sonntag zur feierlichen Messe zur Amtseinführung des neuen Papstes im Vatikan erwartet.

Papsts Unterstützung für die Ukraine

Angesichts des russischen Angriffskriegs hatte der neue Papst aus den USA in seinem ersten Sonntagsgebet vor mehr als 100'000 Menschen seine Verbundenheit mit dem «geliebten ukrainischen Volk» bekundet.

«Lasst uns alles tun, um so schnell wie möglich und so bald wie möglich zu einem echten, gerechten und dauerhaften Frieden zu gelangen», sagte Leo XIV. «Mögen alle Gefangenen freigelassen werden und die Kinder zu ihren Familien zurückkehren können.»

Leo hat sich mit der Aussage zu einem «gerechten Frieden» die Wortwahl Kiews zu eigen gemacht. Die Ukraine nutzt den Begriff, um ihrer Forderung nach der Unverletzlichkeit ihres Territoriums Nachdruck zu verschaffen.

Russlands Forderungen und Vatikans Vermittlungsversuche

Russland fordert hingegen für einen Frieden von seinem Nachbarn unter anderem die Abtretung grosser Gebiete. Selenskyj berichtete von einem «warmen und wirklich gehaltvollen Gespräch».

Man sei übereingekommen, in Kontakt zu bleiben und ein persönliches Treffen in naher Zukunft zu planen. Der Vatikan hatte in den vergangenen drei Jahren zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln versucht – ohne grosse Erfolge.

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Kommentare

User #2207 (nicht angemeldet)

Ich hoffe, dass sich der Vatikan auch weiterhin nicht von Elentki instrumentalisieren lassen wird sondern beide Seiten betrachtet.

User #3373 (nicht angemeldet)

Soll der Papst etwa als Schutzschild herhalten?

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