«Aus dem Weg»: Biden greift Gouverneure für Corona-Politik an

Joe Biden kritisiert republikanische Gouverneure. Jene von Florida und Texas haben gegen Bidens Willen die Maskenpflicht aufgehoben.

US-Präsident Joe Biden (r.) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Florida und Texas haben die Maskenpflicht und andere Corona-Massnahmen aufgehoben.
  • Joe Biden kritisiert die Gouverneure dafür.
  • Gleichzeitig lobt er einige grosse Arbeitgeber.

US-Präsident Joe Biden hat einige republikanische Gouverneure für ihre Corona-Politik gescholten. «Wenn Sie schon nicht helfen, dann gehen Sie wenigstens den Leuten aus dem Weg, die versuchen, das Richtige zu tun.» Dies forderte Biden am Dienstagnachmittag.

Zwei US-Bundesstaaten nannte er explizit als Negativbeispiele. «Nur zwei Staaten, Florida und Texas, sind für ein Drittel aller neuen Covid-19-Fälle im ganzen Land verantwortlich.» In einigen Bundesstaaten sei die Maskenpflicht an Schulen verboten, monierte Biden.

In Texas könnte für Universitäten sogar eine Geldstrafe fällig werden, wenn Lehrkräfte ungeimpfte Studierende zum Tragen einer Maske auffordern. Die republikanischen Gouverneure Greg Abbott (Texas) und Ron DeSantis (Florida) haben sich laut gegen eine Maskenpflicht in ihren Staaten ausgesprochen.

Der US-Bundesstaat Texas hebt die Maskenpflicht und die wegen der Pandemie eingeführten Kapazitätsgrenzen für Restaurants und andere Unternehmen auf. - dpa

«Nutzen Sie Ihre Macht, um Leben zu retten», forderte Biden. «Wir brauchen Führungsstärke von allen. Und einige Gouverneure sind nicht bereit, das Richtige zu tun, um diese Pandemie zu bekämpfen.»

Der Demokrat lobte zudem ausdrücklich öffentliche und private Arbeitgeber, die für Ihre Mitarbeiter eine Impfpflicht eingeführt haben. Dies sei kein einfacher Schritt, aber er werde die Unternehmen und Behörden dabei unterstützen, versprach Biden. Er wolle sich auch bei Unternehmen wie Google, Netflix, Disney und Walmart bedanken, fügte er hinzu.