Skispringen

Nach Anzug-Skandal: Gelbe und Rote Karten im Skispringen

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Deutschland,

Bei der vergangenen WM gibt es einen Eklat um manipulierte Anzüge. Für die kommende Saison beschliesst der Weltverband nun Regelanpassungen.

Marius Lindvik
Der Norweger Marius Lindvik war bei der WM disqualifiziert worden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIS reagiert auf den Skandal um manipulierte Skisprunganzüge.
  • Neu gibt es Gelbe und Rote Karten. Bei letzterer wird man gesperrt.

In Zukunft gibt es im Skispringen Gelbe und Rote Karten. Sie sind Teil mehrerer Regeländerungen, die der Weltverband FIS nach dem WM-Skandal um manipulierte Sprunganzüge zur kommenden Saison einführt.

Ein Athlet, der wegen eines Ausrüstungsverstosses disqualifiziert wird, erhält eine Gelbe Karte. Ein weiterer Verstoss führt zu einer Roten Karte und einer Sperre für den folgenden Wettbewerb.

Die Nation des Athleten verliert zudem einen Startplatz für die betreffende Veranstaltung. Bislang hatten Disqualifikationen – beispielsweise wegen zu grosser Anzüge – normalerweise keine Auswirkungen auf folgende Events.

Modernisierte Messungen bei der Kontrolle

Bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Winter in Trondheim war der Fall anders. Dort hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer einen Betrugsskandal ausgelöst.

Der WM-Gastgeber stattete die Anzüge mit einem laut Reglement verbotenen Band aus, das für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Springer wie Weltmeister Marius Lindvik, die mit den Anzügen erwischt wurden, waren für die folgenden Wettkämpfe gesperrt worden.

Neben der Einführung des Karten-Systems setzt die FIS zudem auf modernisierte Messungen bei der Kontrolle und neue Vorgaben bei den Anzügen. Sie sollen weniger Raum für Manipulationen bieten. Bei bewusstem Betrug – zum Beispiel durch verbotene Anzugveränderungen nach den Kontrollen – greifen zudem zusätzliche Sanktionen.

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