Marco Odermatt: «Schön, ist es jetzt auch rechnerisch definitiv»

Mit dem Sieg im Riesenslalom von Palisades-Tahoe holt sich Marco Odermatt zum dritten Mal in Folge den Gesamtweltcup. Der 26-Jährige liegt am Ende knappe zwölf Hundertstel vor Henrik Kristoffersen aus Norwegen. «Es war sehr eng. Unglaublich, dass das noch reichte», meint der Nidwaldner nach dem Rennen gegenüber SRF.

Odermatt gewinnt in der Basis-Disziplin auch das siebente Weltcup-Rennen des Winters, saisonübergreifend das zehnte ohne Unterbruch. Er siegt in jenem Ort, in dem der Gewinner das bisher letzte Mal in einem Weltcup-Riesenslalom nicht Marco Odermatt hiess. Zwölf Monate zuvor hatte es ihm mit drei Hundertsteln Rückstand auf den Österreicher Marco Schwarz zu Rang 2 gereicht.

Dass er die grosse Kugel auch diese Saison wieder gewinnen würde, stand für Odermatt schon vor dem Palisades-Riesen fest. «Es ist schön, ist das jetzt auch rechnerisch definitiv. Aber es war schon davor eigentlich ziemlich klar.» Er freue sich mehr über das starke Teamergebnis der Schweizer.

Der Ski-Dominator führt in Kalifornien ein grossartiges Schweizer Team an. Thomas Tumler setzt seine überzeugenden Leistungen in diesem Winter fort. Er schafft mit Rang 4 das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere im Riesenslalom. Besser war er in dieser Sparte erst einmal, mit Platz 3 vor etwas mehr als fünf Jahren in Beaver Creek in Colorado.

Gino Caviezel folgt in der Rangliste unmittelbar dahinter und vor Loïc Meillard und ist damit so gut klassiert wie noch nie in diesem Winter. Gleiches gilt im Riesenslalom für Justin Murisier, der sich Rang 12 sichert. Livio Simonet steigert seinen absoluten Bestwert im Weltcup mit Platz 14 um fünf Positionen.

Odermatt führt die Gesamtwertung nunmehr mit 1702 Punkten an. Damit weist er einen Vorsprung von 1001 Punkten auf seinen ersten Verfolger Manuel Feller auf. Bei zehn ausstehenden Rennen, je vier Riesenslaloms und Slaloms, einer Abfahrt und einem Super-G, wären im besten Fall noch 1000 Punkte zu gewinnen.