2023 gewinnt Marco Odermatt zweimal WM-Gold und bricht im Skiweltcup eine magische Marke. Für eine Nominierung zur Weltsportler-Wahl reicht das dennoch nicht.
Marco Odermatt
Marco Odermatt setzt in der aktuellen Saison neue Massstäbe im Ski-Weltcup. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Laureus Awards (22. April) wird der beste Sportler des Jahres ausgezeichnet.
  • Ski-Dominator Marco Odermatt steht nicht auf der Nominierten-Liste.
  • Stattdessen könnte Fussballer Lionel Messi seinen Titel vom Vorjahr verteidigen.
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Seit knapp einem Vierteljahrhundert werden jährlich die Laureus Awards verliehen. Dabei werden unter anderem der beste Sportler sowie die beste Sportlerin des Jahres ausgezeichnet.

Aktueller Titelträger bei den Männern ist Lionel Messi. Der Argentinier gewann 2022 mit der Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft – und wurde folgerichtig mit dem Laureus Award gewürdigt.

Marco Odermatt nicht berücksichtigt

In diesem Jahr steht Messi wieder zur Auswahl. Die Gründe für die erneute Nomination sind allerdings fragwürdig. Mit PSG hat er 2023 die Ligue 1 und den Superpokal gewonnen. Mittlerweile lässt er seine Karriere in Miami ausklingen.

Andere Sportler wurden bei den «Nominees» nicht berücksichtigt – allen voran Marco Odermatt. Der Nidwaldner setzt aktuell neue Massstäbe im Skirennsport. 2023 gewann er unter anderem zwei WM-Goldmedaillen sowie den Gesamtweltcup. Zudem knackte er die magische 2000-Punkte-Marke.

Marco Odermatt
Marco Odermatt hatte im vergangenen Jahr viel Grund zum Jubeln.
Odermatt
Der Nidwaldner gewann unter anderem zwei WM-Goldmedaillen ...
Mikaela Shiffrin
... und den Gesamtweltcup.
Odermatt
Für eine Nominierung als Weltsportler des Jahres hat es für Odi dennoch nicht gereicht.
Nominierung
Bei den Männern stehen neben Lionel Messi auch Novak Djokovic, Max Verstappen, Erling Haaland, Mondo Duplantis und Noah Lyles auf der Liste.
Shiffrin
Kurios: Bei den Frauen steht unter anderem Mikaela Shiffrin zur Auswahl.
Shiffrin
Sie gewann vergangenes Jahr – genauso wie Marco Odermatt – den Gesamtweltcup.

Für eine Nominierung reicht das nicht. Stattdessen stehen neben Messi noch Novak Djokovic, Erling Haaland, Mondo Duplantis, Noah Lyles und Max Verstappen zur Auswahl.

Kurios: Noch nie hat es ein Skirennfahrer unter die sechs Nominierten geschafft.

Ganz anders bei den Frauen. Dort steht Mikaela Shiffrin heuer erneut auf der Liste. Auch sie gewann 2023 den Gesamtweltcup, sie ist quasi das weibliche Pendant zu Marco Odermatt. Mit dem kleinen Unterschied, dass sie nominiert ist – zum fünften Mal insgesamt.

Hätte Marco Odermatt eine Nominierung bei der Weltsportler-Wahl verdient gehabt?

Am 22. April ist es so weit, dann werden die Preise in Madrid verliehen. Wer sich am Ende die Titel holt, entscheiden insgesamt 68 ehemalige Sportlerinnen und Sportler.

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