Loch verpasst Titel - Geisenberger Rodel-Seriensiegerin

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Russland,

Im Land des nächsten WM-Gastgebers gewannen die deutschen Rodler nicht in allen Kategorien. Die Frauen und Doppelsitzer bleiben vorn, die Männer mussten sich der russischen Übermacht beugen.

Rodler Felix Loch beim Start in Sotschi. Foto: Ekaterina Lyzlova/AP
Rodler Felix Loch beim Start in Sotschi. Foto: Ekaterina Lyzlova/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Triumph für Natalie Geisenberger, Enttäuschung bei Felix Loch.

Auf der WM-Bahn von 2020 haben die deutschen Rodler ihren Vierfach-Triumph vom Vorjahr beim Weltcup-Finale in Sotschi nicht wiederholt.

Im spannenden Finish bei den Männern verpassten Weltmeister Loch und der bis zuletzt im Gesamtweltcup-Führende Johannes Ludwig einen deutschen Gesamtsieg. Den gab es immerhin für die Team-Staffel, die nach dem zweiten Platz hinter Russland die Saison als beste Mannschaft beschloss.

«Ich kann natürlich sagen, mit dem WM-Sieg habe ich das wichtigste Rennen gewonnen. Aber es war eine durchwachsene Saison», befand der sechsmalige Gesamtsieger Loch, der im ersten Lauf auch noch mit Schwindelanfällen zu kämpfen hatte. «Ich konnte nicht geradeaus schauen - wie wenn man besoffen ist», sagte der 29-Jährige.

Im abschliessenden Sprint fuhr Loch auf Rang vier hinter einem russischen Trio und verteidigte seinen dritten Platz in der Gesamtwertung. Ludwig wurde Zehnter im Sprint und landete im Gesamtweltcup hinter Loch auf Rang vier.

Herausragende deutsche Athletin war Geisenberger, die ihre Rekordserie auf sieben Siege nacheinander in der Gesamtwertung ausbaute. «Das ist schon ziemlich geil. Ich habe im Sommer wirklich nicht damit gerechnet, dass ich EM, WM und den Gesamt-Weltcup gewinnen kann. Ich bin natürlich sehr glücklich», sagte Geisenberger, die ihre Ausnahmestellung unter den Rennrodlerinnen eindrucksvoll bestätigt hat. Die 31 Jahre alte Miesbacherin wurde im Sprint Dritte.

Ihren letzten Auftritt feierte Tatjana Hüfner, die als Olympiasiegerin und fünfmalige Einzel-Weltmeisterin zu den erfolgreichsten Rodlerinnen zählt. In Sotschi bestätigte die 35-Jährige mit Rang acht und Platz sieben im Sprint den sechsten Platz in der Gesamtwertung - den vierten belegte Dajana Eitberger.

Ähnlich souverän wie die deutschen Rodlerinnen setzten sich auch die Titelverteidiger Toni Eggert/Sascha Benecken bei den Doppelsitzern durch. Dem Duo aus Ilsenburg/Suhl genügte am Samstag auf der Olympia-Bahn von 2014 der zweite Platz hinter den russischen Siegern Alexander Denissjew/Wladislaw Antonow. Im Sprint wurde das deutsche Duo Dritter. «Da können wir sehr stolz drauf sein», sagte Benecken, der mit Eggert das konstanteste Doppel der Saison bildete. Tobias Wendl/Tobias Arlt, die sich vor zwei Wochen in Oberhof den EM-Titel sicherten, kamen auf Rang drei der Gesamtwertung.

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