Russland plant Gross-Offensive mit 30'000 nordkoreanischen Soldaten
Der russische Generalstab plant in der Ukraine eine neue Grossoffensive. Damit der Plan umgesetzt werden kann, sollen 30'000 nordkoreanische Soldaten helfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Russlands Generalstab soll eine grosse Sommeroffensive in der Ukraine planen.
- 30'000 Nordkoreaner sollen dafür die russischen Grenztruppen ersetzen.
- Logistische Schwächen könnten Russlands Armee Pläne jedoch erschweren.
Der russische Generalstab soll laut dem nationalistischen Blogger Maxim Kalaschnikow eine neue Grossoffensive in der Ukraine vorbereiten. Der Blogger verweist gar auf angebliche Quellen aus der Führungsriege der russischen Armee.
Die «Bild»-Zeitung beruft sich derweil auf den Telegram-Kanal «Razvedchik». Im Chat soll es heissen, dass der Generalstab Präsident Wladimir Putin den Plan der Mega-Offensive vorgelegt hat.
Russische Grossoffensive für zweite Sommerhälfte 2025 geplant
Geplant ist eine Ausweitung der Kontrolle über ukrainisches Gebiet in der zweiten Sommerhälfte 2025.
Ziel ist unter anderem, «eine Pufferzone» in den Regionen Sumy, Charkiw und Dnipropetrowsk zu schaffen. So sollen die besetzten Gebiete im Osten und Süden gesichert werden.
Auch ein Vorstoss auf Odessa wird laut Bloggern in Betracht gezogen. Der Angriff soll möglichst vor Beginn der Regenzeit stattfinden, da «die matschigen Strassen den Einsatz von Ausrüstung erschweren».
30'000 Kim-Soldaten sollen Russland unterstützen
Blogger Kalaschnikow berichtet, dass 30'000 nordkoreanische Soldaten russische Grenztruppen ablösen sollen. Diese Umstellung soll Offensiveinheiten freimachen.
Kim Jong Un hatte diese Entsendung kürzlich offiziell bestätigt. Sie ist Teil der im Juni 2024 vertieften Partnerschaft mit Russland.
Kalaschnikow bleibt trotz allem skeptisch. Er schreibt: «Selbst wenn 30'000 Nordkoreaner unsere Grenzschützer ersetzen, wird eine grössere Offensive nicht funktionieren.»

Ein Kernproblem bleibt die fehlende Luftüberlegenheit. Kalaschnikow warnt: «Unsere zahlenmässige Überlegenheit löst das Problem nicht.»
Auch die Isolation ukrainischer Kampfgebiete sei nicht möglich. Dafür fehle es Russland an Präzision und Luftunterstützung.