Ungeimpfte Skifahrer stehen vor der Qual der Wahl: Weil vor Olympia eine Quarantäne ansteht, müssten ungepikste Teilnehmer am Lauberhorn passen.
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Die Rennen am Lauberhorn finden in der anstehenden Saison am 14. / 15. /16. Januar statt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Olympia 2022 in China droht Ungeimpften vorgängig eine 3-Wochen-Quarantäne.
  • Damit ist klar: Eine Teilnahme an den Lauberhorn-Rennen wäre für Ungepikste nicht möglich.

Die Olympischen Winterspiele nächsten Februar in Peking werden – wie bereits die Sommerspiele in Tokio – ohne Zuschauer ausgetragen.

Die Chinesen verkündeten letzte Woche das Corona-Konzept – auch für die Athleten gibt es strenge Auflagen. Kompliziert wird es aber vor allem für die Ungeimpften.

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Beat Feuz beim Start am Lauberhorn im Jahr 2020.
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Der Schangnauer siegte bei der letzten Austragung im Jahr 2020 bei der Lauberhorn-Abfahrt.
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Im Jahr 2021 mussten die Rennen Corona-bedingt abgesagt werden.
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2022 stehen die Rennen nach Wengen wohl nur für Ungeimpfte auf der Kippe.
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Weil für Nicht-Gepikste eine Olympia-Quarantäne ansteht, wäre eine Teilnahme am Lauberhorn unmöglich.

Besonders happig: Alle nicht vollständig geimpften Athletinnen und Athleten müssen nach ihrer Einreise für drei Wochen in Quarantäne!

Olympia-Quarantäne wäre während Rennen am Lauberhorn

Somit müssten sich Ski-Cracks, die nicht gepikst sind, Stand heute entscheiden: Olympia – oder doch lieber am Lauberhorn mitfahren?

Welches Rennen ist für Sie wichtiger?

Denn: Die Wengen-Klassiker finden in der anstehenden Saison am 14. (Abfahrt), 15. (Lauberhorn-Abfahrt) und 16. (Slalom) Januar statt – ungeimpfte Olympia-Teilnehmer verweilen zu diesem Zeitpunkt bereits in China in Quarantäne.

Die Spiele in Peking gehen vom 4. bis zum 20. Februar über die Bühne.

«Es wird unglaublich schwierig, wenn man sich nicht impfen lässt»

Ralph Stöckli, Chef de Mission bei Swiss Olympic, sagt gestern im «Sportpanorama» auf «SRF», dass man keine Impfpflicht aussprechen werde. «Wir wählen den Weg der Empfehlung. Es muss ein persönlicher Entscheid bleiben, wobei die Sportlerinnen und Sportler sich der Konsequenzen bewusst sein müssen.»

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Ralph Stöckli ist Chef de Mission bei Swiss Olympic. - Keystone

Für Stöckli ist aber klar: «Es wird unglaublich schwierig, an den Wettkämpfen noch ungehindert teilnehmen zu können, wenn man sich nicht impfen lässt.»

Schliesslich sei China nicht das einzige Land, das solche Forderungen stellt.

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