Federica Brignone: Mama von Ski-Star wünscht sich Rücktritt
In gut zehn Wochen beginnen in Mailand und Cortina die Olympischen Winterspiele. Ob mit oder ohne Federica Brignone ist noch unklar. Jetzt spricht ihre Mutter.

Das Wichtigste in Kürze
- Federica Brignone arbeitet seit Monaten an ihrem Comeback.
- Ob es die 36-Jährige an die Olympischen Spiele schafft, ist zu bezweifeln.
- Ihrer Mutter wäre ein Rücktritt lieber, sagt sie: «Sie hat alles gewonnen.»
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den Federica Brignone aktuell bestreitet. Die 35-Jährige hat weiterhin Hoffnung, bei den Olympischen Winterspielen in ihrer Heimat teilnehmen zu können.
Doch die Aussichten sind nicht unbedingt rosig. Nach ihrem schweren Sturz bei den Italienmeisterschaften im April erlitt Brignone einen Kreuzbandriss und mehrere Knochenbrüche.

«Sie kann wieder gut gehen, das ist schon sehr viel.» Das sagt ihre Mutter Maria Rosa Quario gegenüber dem «Corriere della Sera».
«Fede hat sich sehr schwer verletzt»
Für sie ist aber klar: «Als Mama wünsche ich mir, dass sie aufhört. Sie hat alles gewonnen und erreicht, es würde auch passen, wenn sie jetzt Schluss machen würde.»
Das schicksalhafte Rennen habe sie damals über eine App verfolgt. Darauf sei plötzlich die Meldung erschienen, dass ihre Tochter das Ziel nicht erreicht hatte.

Sie habe dann ihren Sohn Davide – zugleich Trainer von Brignone – angerufen, um sich zu erkundigen. Als dieser sie zurückgerufen habe, liess sie seine Worte erstarren: «Mama, Fede hat sich verletzt, sehr schwer verletzt.»
Mama: «... dann wird sie dabei sein»
Im Spital habe man ihr sogar gesagt, dass ihre Tochter ein Bein verlieren könnte. Diese Befürchtung ist zum Glück nicht eingetroffen.

Federica Brignone soll in wenigen Tagen auf die Skipiste zurückkehren. Ob es mit einem Comeback bis zu Olympia im Februar reicht, ist unklar. «Wenn sie sich auf Skiern wieder so gut fühlt wie zuvor, wird sie dabei sein», so ihre Mama.
















