Coronavirus: ÖSV-Boss Schröcksnadel will Skiweltcup-Saison abbrechen

Am Montagnachmittag beriet das FIS-Council über die weitere Vorgehensweise im Angesicht des Coronavirus. Ergebnisse aus der Telefonkonferenz drangen noch keine nach aussen, bis Freitag soll die Entscheidung fallen. Im Raum steht eine Absage der verbleibenden Rennen – das Saisonende ist bisher für den 22. März mit den Abschlussbewerben in Cortina d'Ampezzo terminiert.

Wenn es nach ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht, könnte die Weltcup-Saison aber schon am Freitag offiziell vorbei sein. Denn der österreichische Wintersport-Boss spricht sich klar für eine Absage der verbleibenden Stationen aus. «Ich bin eigentlich dafür, dass man alles absagt», so Schröcksnadel nach der Telefonkonferenz.

Grund dafür ist die Unberechenbarkeit des grassierenden Coronavirus. «Du kannst auf den Flughäfen jederzeit etwas aufreissen», warnt der Ösi-Boss. «Das schleppst du dann ein und dann bist du in Quarantäne.»

16 Bewerbe stehen in der Weltcup-Saison noch auf dem Programm. Am Wochenende gastieren die Männer zu den Speed-Bewerben im norwegischen Kvitfjell. Die für kommende Woche in Stockholm geplanten Parallel-Bewerbe sind bereits abgesagt. Auch die Frauen-Technikrennen in Ofterschwang fallen aus, die Frauen gastieren ab kommender Woche in Aare.

Danach steht für die Männer noch der Slalom von Kranjska Gora auf dem Programm. Im Anschluss gastieren sowohl Frauen als auch Männer zum Finale im italienischen Cortina d'Ampezzo. Aufgrund der starken Ausbreitung des Coronavirus in Italien steht aber vor allem hinter dem Finale ein grosses Fragezeichen.