Johannes Thingnes Bö sichert sich seine 19. Goldmedaille an einer Weltmeisterschaft. Niklas Hartweg läuft nicht um die Entscheidung mit.
Biathlon
Niklas Hartweg während dem 20-Kilometer-Rennen an der WM 2024. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Niklas Hartweg läuft an der Biathlon-WM über 20 Kilometer auf Rang 11.
  • Den Titel sichert sich wenig überraschend Johannes Thingnes Bö aus Norwegen.
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Niklas Hartweg zeigte im Einzel über 20 km an der WM in Nove Mesto mit Platz 11 die bislang beste Leistung der Schweizer Delegation. Doch selbst wenn auch die letzte Scheibe gefallen wäre, hätte es klar nicht fürs Podest gereicht.

Der Schwyzer büsste auf den Sieger Johannes Thingnes Bö, der auf dem Weg zu seinem 19. WM-Gold ebenfalls eine Scheibe stehen liess, viereinhalb Minuten ein. Das ist zu viel. Auch zu Bronze fehlten über zweieinhalb Minuten.

Vor diesem Hintergrund enttäuschte die ansprechende Klassierung, zumal der Junioren-Weltmeister von 2019 in dieser Disziplin im Weltcup schon auf dem Podest gestanden war.

Das 20. Projektil von Hartweg zerbarst an der Scheibenkante und vermochte den Klappmechanismus nicht mehr auszulösen. Selbst mit einem makellosen Schiessen hätte es nicht zu mehr als zu Platz 9 gereicht.

Kein schneller Ski für Hartweg

Hartweg war am Donnerstagabend in der Loipe zu schwach, um die starke Vorlage aus dem Schiessen in einen Coup umzumünzen. Dies mag zwei Gründe haben: Einerseits erkrankte der 23-Jährige während der Saison mehrmals und konnte auch die WM-Vorbereitung nicht vollumfänglich bestreiten.

Andererseits bekunden die Service-Leute von Swiss-Ski Probleme, um für das teils schmutzige Schneeband im Wald von Nove Mesto einen schnellen Ski zu präparieren. Allerdings scheint dieses Manko in der zweiten Woche nicht mehr gravierend zu sein.

Das Einzel ist die schiesslastigste aller Disziplinen und somit auf die Stärken von Hartweg oder Sebastian Stalder zugeschnitten. Ein Fehler wird nicht mit einer Strafrunde kompensiert, die etwas über 20 Sekunden kostet, sondern mit einer Strafminute.

Stalder überzeugte für einmal nicht in seiner Spezialdisziplin. Der 28. Rang samt zwei Strafminuten war für den Zürcher Oberländer frustrierend.

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