Was für ein Schweizer Wochenende auf der Streif! Nach zwei Feuz-Siegen fährt Marco Odermatt heute im Super-G auf das Podest – und ist danach sehr zufrieden.
Marco Odermatt
Marco Odermatt profitiert im Kitzbühel-Super-G von seiner frühen Startnummer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marco Odermatt fährt beim Kitzbühel-Super-G auf das Podest.
  • Der Nidwaldner nutzt die frühe Startnummer drei aus und wird Zweiter.
  • Der Österreicher Vincent Kriechmayr gewinnt.

Zwei Feuz-Siege in der Abfahrt, jetzt der zweite Platz von Marco Odermatt im Kitzbühel-Super-G. Die Schweizer überzeugen am Streif-Wochenende auf ganzer Linie.

Marco Odermatt
Mit bester Sicht und Startnummer 3 stürzt sich Marco Odermatt den Kitzbühel-Super-G hinunter.
Marco Odermatt
Im Ziel ist sich Odermatt nicht sicher, wohin ihn seine Fahrt bringen würde.
Marco Odermatt
Vincent Kriechmayr holt den Heimsieg für Österreich.
Marco Odermatt
Loic Meillard sichert sich ein Top-10-Ergebnis.
Beat Feuz scheidet aus.
Beat Feuz scheidet aus.

Marco Odermatt geht mit der frühen Startnummer drei ins Rennen. Was eigentlich kein Vorteil im Super-G ist, entpuppt sich heute als optimal. Weil die Sicht immer schlechter wird, können die Fahrer mit den hinteren Nummern nicht mehr mithalten.

Wer holt sich den Nationenweltcup?

Marco Odermatt: «Schlüsselstellen bleiben gleich»

«Ich wusste, dass das Wetter schlechter wird. Aber die Schlüsselstellen bleiben ja gleich», so Odermatt nach dem Rennen im Interview mit «SRF». «Es ist genial, ich bin mega happy! Nach der Fahrt war es noch schwierig einzuschätzen», so der Nidwaldner.

Marco Odermatt
Marco Odermatt überzeugt beim Super G in Kitzbühel. - screenshot/srf

Einzig Vincent Kriechmayr, der gleich nach Marco Odermatt startete, ist heute noch schneller. Der Österreicher nimmt dem Nidwaldner zwölf Hundertstel ab und holt sich den Tagessieg.

«Die zwölf Hundertstel findet man immer», analysiert Marco Odermatt. «Aber ich will nicht jammern, ich fuhr zuvor erst einmal in die Top-7. Da wäre es frech, mehr zu erwarten.»

Auch Loic Meillard mit starkem Rennen

Bei den Schweizern überzeugt auch Loic Meillard. Der Technik-Spezialist fährt auf den hervorragenden achten Platz. Gino Caviezel darf sich als 20 über Weltcup-Punkte freuen, Beat Feuz scheidet nach seinem Doppelsieg aus.

Die Top-10:

1. Vincent Kriechmayr (Ö)

2. Marco Odermatt (SUI) +0,12

3. Matthias Mayer (Ö) +0,55

4. Christof Innerhofer (ITA) +0,59

5. Christian Walder (Ö) +0,70

6. James Crawford (CAN) +1,11

7. Stefan Babinsky (Ö) +1,19

8. Loic Meillard (SUI) +1,41

8. Andreas Sander (DEU) +1,41

10. Romed Baumann (DEU) +1,52

Das Rennen zum Nachlesen im Ticker:

27 – Gilles Roulin (SUI)

Gelingt Roulin eine ähnlich gute Fahrt wie Ferstl vor ihm? Nein, leider nicht. Der Schweizer verliert vor allem im Mittelteil viel Zeit. Mit 3,14 Sekunden Rückstand ist er aktuell 21.

26 – Josef Ferstl (DEU)

Ferstl ist der erste Fahrer seit Langem, der wieder etwas mithalten kann. Der Deutsche wird für seine mutige Fahrt mit dem zehnten Rang belohnt.

23 – Miha Hrobat (SLO)

Hrobat verliert 3,08 Sekunden und damit 18.

22 – Stefan Rogentin (SUI)

Rogentin ist ein wenig schneller als Danklmaier vor ihm und klassiert sich auf Rang 16.

21 – Daniel Danklmaier (Ö)

Nach rund zehnminütigem Unterbruch geht es mit Daniel Danklmaier weiter. Der Österreicher fährt auf Platz 17 – er ist damit letzter.

20 – Nils Alegre (FRA)

Der Franzose stürzt in die Fangnetze. Zum Glück steht der Franzose mittlerweile wieder. Allerdings dauern die Aufräum-Arbeiten noch an.

19 – Beat Feuz (SUI)

Es scheint, als seien die ganz schnellen Zeiten nicht mehr möglich. Feuz verliert bis Einfahrt Traverse viel Zeit – dann scheidet der Schangnauer aus. Trotzdem wird er mit dem Rennwochenende zufrieden sein.

18 – Hannes Reichelt (Ö)

Der österreichische Altmeister hat keine Chance, mit den besten mitzuhalten.

17 – Dominik Paris (ITA)

Der Gleiter-Spezialist bleibt bereits kurz nach dem Start mit dem Ski hängen. Das kostet Paris viel Zeit. Letztlich muss er sich mit Rang 14 zufrieden geben.

Dominik Paris
Dominik Paris kann sich gerade so im Rennen halten. - SRF

16 – Emanuele Buzzi (ITA)

Emanuele Buzzi ist nach Jansrud der zweite Fahrer, der das Rennen nicht beendet.

15 – Travis Ganong (USA)

Der US-Amerikaner ist gar noch weniger schnell unterwegs. Letzter Platz und 2,24 Sekunden Rückstand für Ganong.

Sicht wird schlechter: Die Sonne hat sich etwas verdrückt, weshalb die Piste klar dunkler geworden ist. Schwierige Lichtverhältnisse für die nächsten Fahrer.

14 – Blaise Giezendanner (FRA)

Der Franzose verliert 2,16 Sekunden und reiht sich am Klassement-Ende ein.

13 – Andreas Sander (DEU)

Andreas Sander fährt exakt die gleiche Zeit wie Meillard und ist Sechster.

12 – Romed Baumann (DEU)

...und wird von diesem gleich wieder verdrängt. Romed Baumann ist einen Hauch schneller als Pinturault und übernimmt Platz sieben.

11 – Alexis Pinturault (FRA)

Pinturault fällt hinter die beiden Schweizer Odermatt und Meillard zurück. Mit 1,56 Sekunden Rückstand ist der Franzose aktuell Siebter.

Marco Odermatt im SRF-Interview:

«Es war sicher nicht einfach mit der frühen Nummer drei. Aber dafür habe ich mit dem Licht Glück gehabt.»

Marco Odermatt
Marco Odermatt zeigt sich im SRF-Interview zufrieden. - SRF Screenshot

Die Top-3 nach 10 Fahrern:

1. Vincent Kriechmayr (Ö)

2. Marco Odermatt (SUI) +0,12

3. Matthias Mayer (Ö) +0,55

10 – Loic Meillard

Der nächste Techniker, der sich auf der Streif versucht. Meillard zeigt eine gute Fahrt. Es resultiert Zwischenrang sechs. Damit lässt er beispielsweise Johan Clarey hinter sich.

9 – Matthias Mayer

Bei beiden Abfahrten fuhr Mayer auf das Podest. Heute ist es Zwischenrang drei mit 55 Hundertstel Rückstand – Kriechmayr und Odermatt bleiben vorne.

8 – Max Franz

Franz kann bei seinem Heimrennen nicht auftrumpfen und verliert viel Zeit. Einzig Gino Caviezel liegt im Klassement noch hinter dem Österreicher.

7 – Kjetil Jansrud

Der Norweger scheidet als erster Fahrer aus.

6 – Gino Caviezel (SUI)

Gino Caviezel kommt mit dem hohen Tempo auf der Streif nicht zurecht. Letzter Platz und 2,04 Sekunden Rückstand für den Bündner.

5 – Vincent Kriechmayr (Ö)

Der Österreicher könnte mit einem Sieg am abwesenden Mauro Caviezel vorbeiziehen. Dank starkem Schlussspurt setzt sich Kriechmayr mit 12 Hundertstel Vorsprung an die Spitze.

4 – Johan Clarey (FRA)

Mit 40 Jahren auf dem Podest – das schaffte vor ihm noch niemand. Nach seinem zweiten Platz gestern wird es heute kein Podest. Clarey setzt sich mit 1,58 Sekunden Rückstand ans Ende des Klassements.

Beat Feuz
Das Podest von gestern: 1. Platz Beat Feuz (M.), 2. Platz Johan Clarey (l.), 3. Platz Matthias Mayer (r.). - Keystone

3 – Marco Odermatt (SUI)

Der erste Schweizer am Start! Marco Odermatt überzeugte gestern bei der Abfahrt mit einem starken 10. Platz. Und auch heute läuft es nach Plan: Mit 47 Hundertstelsekunden Vorsprung übernimmt Odermatt die Spitze!

Beat Feuz
Marco Odermatt überzeugte bereits gestern in der Abfahrt. - Keystone

2 – Christof Innerhofer (ITA)

Christof Innerhofer setzt sich an die Spitze. Der Italo-Oldie nimmt Walder elf Hundertstel ab.

1 – Christian Walder (Ö)

Der Österreicher setzt eine erste Richtzeit von 1:13.17. Schauen wir, was diese Fahrt wert ist.

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