Der Kanadier Vasek Pospisil verliert die erste Runde in Miami. Auf dem Platz rastet er aus und schimpft gegen ATP-Chef Andrea Gaudenzi.
Association of tennis professionals
Vasek Pospisil sorgt für einen Eklat auf dem Court in Miami. (Archivbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Pospisil verliert den ersten Satz durch einen Strafpunkt.
  • Auf dem Platz setzt er zur Schimpftirade gegen den ATP-Chef an.

In der ersten Runde des ATP 1000 Turniers in Miami, verliert Vasek Pospisil gegen Mackenzie McDonald. Das Resultat wird den Meisten wohl weniger in Erinnerung bleiben als das Verhalten des Kanadiers. Pospisil rastet nämlich schon aus, bevor die Niederlage gegen den amerikanischen Qualifikanten besiegelt ist, wie «tennisnet.com» berichtet.

Strafpunkt bei Satzball

Als er im ersten Satz mit 3:5 zurückliegt und sein Kontrahent zwei weitere Breakbälle hat, wird Pospisil vom Schiedsrichter verwarnt. Es ist zu diesem Zeitpunkt bereits die zweite Verwarnung, die Schiedsrichter Arnaud Gabas gegen Pospisil ausspricht. Diese zog folgerichtig einen Strafpunkt nach sich.

Andrea Gaudenzi
Andrea Gaudenzi ist Chef der Association of Tennis Professionals (ATP). Er soll Pospisil eineinhalb Stunden lang angeschrien haben. - ATP

McDonald gewann den ersten Satz also durch einen Strafpunkt. Pospisil war weiterhin enerviert und setzte zu einer Schimpftirade gegen ATP-Chef Gaudenzi an. Der Referee ermahnte Pospisil diese Dinge nicht auf dem Platz zu klären. Der Kanadier kühlte aber nicht ab und sprach davon, die ganze ATP zu verklagen.

Schimpftirade gegen ATP-Chef Gaudenzi

Gemäss Pospisils Aussagen hatte ihn Gaudenzi bei einem Spieler-Meeting am Vortag eineinhalb Stunden lang angeschrien. Pospisils Meinung zum ATP-Chef war auf dem Platz: «Weg mit dem Arschloch». Vasek Pospisil hatte 2020 gemeinsam mit Novak Djokovic eine neue Spielergewerkschaft (PTPA) gegründet.

Später entschuldigt sich Pospisil für sein Verhalten auf dem Platz. Er habe dem Spiel, dass er liebe damit keinen Respekt erwiesen. Für den Inhalt seiner Aussagen entschuldigte er sich aber nicht. Es bleibt abzuwarten, ob diese Aktion noch Konsequenzen nach sich zieht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ATP